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Sind dein Ehepartner und du euch über die Scheidung einig, dann macht das den Prozess der Scheidung um ein Vielfaches einfacher. In diesem Fall könnt ihr gemeinsam als Eheleute die Scheidung einreichen und euch bei Bedarf auch einen gemeinsamen Anwalt nehmen. Ist der Noch-Ehepartner nicht gewillt, einer Scheidung zuzustimmen, kannst du auch auf einseitigem Begehren die Scheidung einreichen. Diese wird in der Regel jedoch erst dann ausgesprochen, wenn zwei sogenannte Trennungsjahre erfolgt sind, die meist auch eine örtliche Trennung voraussetzen. Die einzige Möglichkeit, die Trennungsfrist abzukürzen, ist die, dass die Weiterführung der Ehe für eine der beiden Parteien unzumutbar ist. Unzumutbar ist eine Ehe dann, wenn beispielsweise körperliche oder psychische Gewalt eine Rolle spielen.
In vielen Fällen sind die Kinder die Leidtragenden einer Scheidung. Es ist daher sehr wichtig, dass das Wohl der Kinder durch das Gericht geschützt wird. Das Scheidungsgericht entscheidet in meisten Fällen für ein gemeinsames Sorgerecht beider Elternteile. Nur in speziellen Fällen bekommt nur der Vater oder nur die Mutter das alleinige Sorgerecht. Es ist sinnvoll, dass du dich mit deinem Noch-Ehepartner zusammensetzt, um eine gemeinsame Vereinbarung zu treffen, die auch Fragen zum Sorgerecht enthält. Diese Vereinbarung unterstützt eure Interessen, da sie später auch dem Richter als Grundlage dafür dient, die richtige Entscheidung für den Verbleib der gemeinsamen Kinder zu treffen.
Nicht zuletzt hat eine Scheidung erhebliche wirtschaftliche Folgen für die beteiligten Parteien. Leichter ist der Prozess dann, wenn bei der Heirat ein Ehevertrag beschlossen wurde, der die meisten finanziellen Fragen klärt. Ist das nicht passiert und besteht zudem Uneinigkeit bezüglich dem Vermögen und den gemeinsamen Gütern, macht das die Scheidung deutlich komplizierter. Letztendlich entscheidet das Gericht, wer was und wie viel bekommt, dennoch ist es zu empfehlen, dass du dich im Vorfeld mit deinem Ehepartner zusammensetzt, um die wichtigsten Fragen rund um die wirtschaftlichen Folgen eurer Ehe zu klären. Diese umfassen unter anderem:
Du bist zwar nicht dazu verpflichtet, dir einen Anwalt zu nehmen, der deine Interessen bezüglich der Scheidung vertritt. Dennoch gibt es gute Gründe, einen Anwalt herbeizuziehen. So gibt es zum Beispiel viele Aspekte, die in Bezug zu Gütertrennung, Unterhalts- und Sorgerechtsfragen und Vermögensaufteilung eine Rolle spielen und in denen ein Scheidungsanwalt sich sehr gut auskennt. Gerade, wenn es Streitigkeiten zwischen dir und deinem zukünftigen Ex-Partner gibt, kann es sich daher lohnen, einen Anwalt als Interessenvertreter und rechtlichen Beistand zu haben. Das gilt insbesondere dann, wenn die Scheidung auf einseitigem Begehren erfolgt. Wenn die Trennung jedoch beidseitig gewollt ist und Einigkeit zwischen beiden Parteien besteht, kannst du, um Kosten zu sparen, auch auf einen Anwalt verzichten.
Bei welchem Gericht du den Scheidungsantrag stellen musst, hängt von deinem Wohnsitz ab. In der Schweiz organisiert jeder Kanton seine Gerichte unterschiedlich, sodass du dich zunächst über das zuständige Gericht informieren musst. Grundsätzlich ist das jeweilige Zivilgericht des Kantons für die Annahme und Bearbeitung von Scheidungsanträgen zuständig. Falls du nicht in der Schweiz wohnst oder eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt, kannst du die Scheidung nur an das zuständige Gericht deines Wohnortes einreichen. Wenn du dir nicht sicher bist, an welche Adresse du den Scheidungsantrag stellen sollst, frage bei einer örtlichen Gerichtsbehörde nach oder bitte eine Anwaltskanzlei um Informationen.
Du reichst deinen Scheidungsantrag in schriftlicher Form beim zuständigen Gericht ein. Für diesen Zweck stellt dir das Zivilgericht in der Regel Formulare zur Verfügung, die alle nötigen Informationen abfragen und die beide Eheleuten unterschreiben müssen. Alternativ kannst du dein Scheidungsbegehren auch selbst aufsetzen, indem du einen Brief aufsetzt, der den Scheidungswunsch explizit enthält. Hier müssen ebenfalls beide Ehepartner unterschreiben. Bei einem einseitigen Scheidungsbegehren kannst du in der Regel erst dann einen Antrag stellen, wenn die zweijährige Trennungsfrist bereits abgelaufen ist. Widersetzt sich dein Noch-Ehegatte der Scheidung, kannst du die räumliche Trennung auch beantragen.
Je nach Komplexität einer Scheidung kann diese eine ganz unterschiedliche Zeit dauern. Das kann Monate, aber auch Jahre bedeuten. Es ist nicht immer einfach, mit dem psychischen Stress fertig zu werden, der in diesem Fall meist unvermeidbar ist. Falls du Schwierigkeiten hast, dem Druck Stand zu halten, ist es keine Schande, dir Hilfe bei einem Mediator, einer Selbsthilfegruppe oder einem Therapeuten zu suchen. Es kann immer hilfreich sein, Gleichgesinnte zu treffen, um sich auszutauschen.
Die Welt wird immer digitaler. Daher ist ein umfassender und praktischer Datenschutz wichtig. In der Schweiz regelt das Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) den Umgang mit den Daten und die Rechte der Bürger im digitalen Raum. Doch so wie sich die digitale Welt ständig verändert, so befindet sich auch das Datenschutzgesetz der Schweiz im Wandel.
Nutzungsrechte werden in vielen Bereichen eingeräumt und gestatten den Gebrauch von Sachen und Werken, die einen anderen Eigentümer haben oder urheberrechtlich geschützt sind. Sie beinhalten das Recht eines Rechtssubjekts aus einem Vertrag. Genauso können durch ein eingeräumtes Nutzungsrecht bestimmte Rechte abgegeben werden, für die eine Lizenz notwendig ist. Nutzbare Sachen sind bewegliche Sachen, Immobilien und Grundstücke.
Wenn du als Arbeitnehmer im persönlichen Gespräch mit deinem Arbeitgeber keine Lösungsansätze mehr siehst oder du eine Kündigung erhalten hast, gibt es professionelle Hilfe für dich. Eine der wichtigsten Stellen, an die du dich wenden kannst, ist das Arbeitsgericht. Du kannst selbst eine Klageeinreichung in Erwägung ziehen. Sinnvoller und einfacher für dich ist aber die Beauftragung eines kompetenten Anwalts. Eine Klage ist im Arbeitsrecht nichts Ungewöhnliches und du solltest alle rechtlichen Mittel, die dir zur Verfügung stehen, durch einen erfahrenen Rechtsanwalt ausschöpfen lassen.
Geld ist immer ein gutes Geschenk – wer jedoch einen höheren Betrag verschenkt, sollte einkalkulieren, dass in der Schweiz darauf unter Umständen eine Schenkungssteuer anfällt. Mit der Frage, wie viel Geld du steuerfrei verschenken kannst, beschäftigt sich unser Ratgeber. Wir erörtern dabei die kantonalen Besonderheiten, welche Schenkungen steuerfrei sind und welche Freibeträge in den einzelnen Kantonen gelten. Ausserdem erklären wir dir, wann du eine Schenkung in deiner Steuererklärung angeben musst und wie hoch die jeweiligen Steuern sind.
Wenn es darum geht, ob eine Versicherung im Ernstfall tatsächlich zahlt, spielt das eigene Verhalten eine entscheidende Rolle. Ein Wasserschaden oder ein Verkehrsunfall können schnell zur Kostenfalle werden, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. In diesem Fall ist der Versicherte für den Schaden selbst verantwortlich, sodass trotz abgeschlossener Versicherung die Kosten nicht vollständig erstattet werden und eine Kürzung erfolgt. Aber auch im Zivil- und Strafrecht ist grobe Fahrlässigkeit ein gängiger Begriff.
Der gesellschaftlicher Frieden und ein fairer Umgang mit den Nachbarn stellen die Grundpfeiler der Schweiz dar. Doch diese Gegebenheiten sind keine Selbstverständlichkeit: Die menschliche Geschichte ist voll von Gewalt und Krieg. Um rein nationalen Interessen Einhalt zu gebieten, existiert das Völkerrecht. Es besteht aus einer Reihe an Vereinbarungen, die auf internationaler Ebene das Miteinander regeln. Aber auch Lebensbereiche innerhalb der Grenzen finden zunehmend Berücksichtigung. Dabei steht das Bewusstsein im Vordergrund, dass Stabilität für positive Beziehungen massgeblich ist. Auch die Schweiz, als Staat mitten in Europa und Teil einer globalisierten Welt, folgt internationalen Verträgen. Diese nehmen sogar Einfluss auf das Landesrecht.