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Der Auflösungsvertrag wird vielfach genutzt, wenn man die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Kündigungsfristen umgehen möchte. Doch auch folgende Gründe können für den Abschluss eines Aufhebungsvertrages sprechen:
Solch eine Vereinbarung kann sowohl mündlich als auch schriftlich erfolgen, bedarf also keiner speziellen Formvorschrift. Ein Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses muss nicht angegeben werden.
So beliebt ist der Auflösungsvertrag, weil er beiden beteiligten Parteien durchaus Vorteile bietet. Ein Betriebsrat muss für diese Sonderform der Kündigung nicht angehört werden und es sind auch keine nennenswerten Fristen zu beachten. Ebenso bedarf es keiner Formvorschrift. Für den Arbeitnehmer ist diese Art der Aufhebung besonders dann interessant, wenn bereits ein neuer Job in Aussicht ist und man diesen möglichst rasch antreten möchte. Auch der Arbeitgeber profitiert von einem Aufhebungsvertrag. Dies gilt beispielsweise dann, wenn Personaleinsparungen vorgenommen werden sollen. Mit einem Aufhebungsvertrag kann auch Personengruppen gekündigt werden, die sonst einen besonderen Kündigungsschutz geniessen.
Grundsätzlich wird ein Aufhebungsvertrag immer dann angestrebt, wenn gesetzliche Kündigungsfristen nicht eingehalten werden sollen. Als Arbeitgeber musst du aber dennoch darauf achten, dass dem Angestellten keinerlei Nachteile durch den Vertrag entstehen; ein entsprechender Kündigungsschutz muss also gegeben sein. Wird auf die Kündigungsfrist verzichtet, musst du dem Arbeitgeber entsprechende finanzielle Zugeständnisse machen. Sperrfristen, wie sie durch Krankheit oder Schwangerschaft entstehen können, dürfen nicht umgangen werden. Der Auflösungsvertrag bedarf zwar keiner Schriftform, doch hat sich diese in der Praxis bewährt. Unbedingt sollten beide Parteien auf dem Vertrag unterschreiben. Verlangt der Arbeitnehmer den Aufhebungsvertrag, sollte dies auf jeden Fall schriftlich erwähnt werden. Wurde dies versäumt, kann es sein, dass sich die Arbeitslosenkasse an den Arbeitgeber wendet und Lohnforderungen geltend machen möchte.
Ein Aufhebungsvertrag in der Schweiz kann durchaus auch Nachteile mit sich bringen. Verzichtest du auf die vom Gesetz vorgeschriebenen Kündigungsfristen, kann es passieren, dass das Arbeitslosengeld für diesen Zeitraum gestrichen wird. Gleiches gilt für den Lohnfortzahlungsanspruch bei Krankheit; auch dieser wird bei Nichteinhaltung der Kündigungsfrist nicht gezahlt. Grundsätzlich wird ein Aufhebungsvertrag von der Arbeitslosenkasse wie eine Kündigung durch den Arbeitnehmer gewertet. Je nach persönlichen Voraussetzungen bekommst du also zwischen 30 und 60 Tagen kein Arbeitslosengeld. Daher ist es enorm wichtig, dass du für diesen Zeitraum von deinem Arbeitgeber eine finanzielle Entschädigung oder gar eine Abfindung erhältst.
Wesentlicher Unterschied zur gewöhnlichen Kündigung ist, dass ein Aufhebungsvertrag mit sofortiger Wirkung abgeschlossen werden kann. Bei einer normal ausgesprochenen Kündigung sind die gesetzlichen Kündigungsfristen zu beachten, die zwischen einem und drei Monaten liegen. Eine sofortige Kündigung durch den Arbeitgeber ist nur bei einem schwerwiegenden Fehlverhalten des Arbeitnehmers möglich.
In einem Auflösungsvertrag kann vereinbart werden, dass der Arbeitnehmer eine Abfindung, auch als Austrittsentschädigung bezeichnet, erhält. Gleichzeitig kann eine Freistellung vereinbart werden. Dies bedeutet, dass der Angestellte mit sofortiger Wirkung von seinen Pflichten entbunden ist und nicht mehr bei der Arbeit erscheinen muss. Einen Rechtsanspruch auf eine Abfindung hast du aber nicht. Je länger du in einem Unternehmen tätig warst, desto höher ist allerdings die Chance, dass du eine solche erhältst. In einigen Fällen ist die Zahlung einer Abfindung aber auch im Arbeits- oder dem Tarifvertrag vereinbart. Kommt es zu einem Kündigungsrechtsstreit, kann der Arbeitgeber sogar zur Zahlung einer Abfindung gezwungen werden. Zur Höhe der Zahlung: 0,5 bis 1,5 Bruttomonatsgehälter pro Beschäftigungsjahr gelten als angemessen.
Ein Aufhebungsvertrag in der Schweiz kann mit sofortiger Wirkung oder auch zu einem späteren Zeitpunkt vereinbart werden. Damit du genau weisst, wann dein Arbeitsverhältnis beendet ist, sollte im Vertrag ein entsprechendes Datum festgehalten werden. Zudem sollte der Aufhebungsvertrag in der Schweiz folgende Punkte enthalten:
Forderungen für Schulden können von einem Gläubiger auf einen anderen wechseln, wenn diese das vertraglich vereinbaren. Das geschieht mittels einer Abtretungserklärung in Form einer Zession. Für den Schuldner ändert sich die Forderung dabei nicht, er zahlt sie lediglich an den neuen Gläubiger und nicht mehr an den alten. Die Abtretung benötigt keine notarielle Beglaubigung.
Mistkerl, Idiot, Dummkopf: Beleidigende Worte gegenüber einer anderen Person sind nicht nur äusserst unhöflich und verletzend, sondern mitunter auch strafbar. Vor allem dann, wenn die ungehobelten Kraftausdrücke den privaten Rahmen verlassen, kann es für den "Rüpel" schnell teuer werden. Die Beleidigung beziehungsweise die Beschimpfung ist als Straftat sogar im Schweizerischen Strafgesetzbuch verankert. Was genau ist eine Beleidigung eigentlich? Und in welchen Fällen ist sie strafbar? Was passiert bei einer Beleidigung am Arbeitsplatz oder im Strassenverkehr? In unserem Vergleichsportal erfährst du alle wichtigen Fakten, die du über die Beleidigung wissen musst.
Die Patientenverfügung soll sicherstellen, dass Menschen nach einem schweren Unfall, in gesundheitlich schwierigen Situationen und bei einem Heimeintritt nach ihrem eigenen Willen versorgt werden. Aber wie soll ein Mensch, der bewusstlos, komatös oder psychisch sehr eingeschränkt ist, seinen Willen äussern? Mit der Patientenverfügung steht in der Schweiz ein Formular bereit, in dem du schon vor dem Eintreten einer solchen Situation einen Vorsorgeauftrag gibst. Du triffst damit Entscheidungen proaktiv und entlastest nahestehende Personen im Ernstfall – denn wenn keine schriftliche Verfügung vorliegt, müssen diese die Entscheidungen treffen.
Das Kündigungsrecht sichert für zwei Parteien eines Vertrags den Ausstieg aus diesem Vertrag, wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden oder sich die Verhältnisse ändern. Dabei gilt das Kündigungsrecht zunächst als Schutzmassnahme für die Wahrnehmung der eigenen Rechte. Trotzdem sollten beide Parteien die Möglichkeit haben, einen Vertrag zu lösen, wenn Schwierigkeiten aufkommen.
Eine Ehekrise ist für alle Beteiligten unangenehm. Ist ein Zusammenleben nicht mehr möglich, ist eine Scheidung oft die einzige Lösung, um die Konflikte beizulegen. Diese ist jedoch an viele Bedingungen und Regelungen geknüpft. Ideal ist es, wenn die Scheidung einvernehmlich erfolgt und durch eine Scheidungskonvention als Vertrag alle wichtigen Punkte für beide Parteien günstig geregelt werden. Das betrifft das Sorgerecht, den Unterhalt oder die Aufteilung der Güter. Vorteilhafte Scheidungslösungen gelingen mit einem Anwalt schneller.
Der gesellschaftlicher Frieden und ein fairer Umgang mit den Nachbarn stellen die Grundpfeiler der Schweiz dar. Doch diese Gegebenheiten sind keine Selbstverständlichkeit: Die menschliche Geschichte ist voll von Gewalt und Krieg. Um rein nationalen Interessen Einhalt zu gebieten, existiert das Völkerrecht. Es besteht aus einer Reihe an Vereinbarungen, die auf internationaler Ebene das Miteinander regeln. Aber auch Lebensbereiche innerhalb der Grenzen finden zunehmend Berücksichtigung. Dabei steht das Bewusstsein im Vordergrund, dass Stabilität für positive Beziehungen massgeblich ist. Auch die Schweiz, als Staat mitten in Europa und Teil einer globalisierten Welt, folgt internationalen Verträgen. Diese nehmen sogar Einfluss auf das Landesrecht.