Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Mit der alternierenden Obhut wird ein Modell zum Umgang mit dem Kind oder den Kindern nach der Trennung der Eltern bezeichnet. Bei diesem sogenannten Wechselmodell verbringen die Kinder etwa gleich viel Zeit, mindestens aber 30 Prozent bei der Mutter und dem Vater, die sich die elterliche Sorge teilen. Dementsprechend haben die Kinder zwei gleichwertige Zuhause. Einen allein erziehenden Elternteil gibt es bei dieser Regelung nicht mehr.
Das Wechselmodell wird zunehmend beliebter und immer mehr getrennte Familien entscheiden sich für die alternierende Obhut. Dabei sind es vor allem die Väter, die mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen und die gemeinsame Zeit nicht nur auf das Wochenende beschränken möchten. In welchem Rhythmus der Wechsel erfolgt, wird individuell entschieden – entweder einvernehmlich oder im Rahmen von Eheschutzmassnahmen vom Eheschutzgericht. Meist wird bei der alternierenden Obhut das Wochenmodell gewählt, bei dem das Kind jeweils eine Woche bei der Mutter und dann eine Woche beim Vater verbringt. Möglich ist es aber auch, den Wechsel nach einigen Tagen zu vollziehen. So bleibt der Sohn oder die Tochter beispielsweise von Montag bis Mittwoch bei der Mutter und wohnt an den anderen Tagen beim Vater.
Damit die alternierende Obhut überhaupt möglich ist, gilt die Grundvoraussetzung, dass beide Elternteile das gemeinsame Sorgerecht haben. Im Regelfall teilen sich Mutter und Vater nach einer Trennung die elterliche Sorge, sofern nicht besondere Umstände vorliegen und einem Elternteil das Sorgerecht entzogen wird.
Damit alternierende Obhut infrage kommt, müssen einige weitere Voraussetzungen erfüllt sein. Das sind:
Die gesetzliche Grundlage zur alternierenden Obhut ist im Schweizer Kindesunterhaltsrecht festgehalten, das 2017 neu in Kraft getreten ist. Darin ist die alternierende Obhut zwar nicht als Regelmodell im Kindesumgang vorgesehen, allerdings besteht die Pflicht des Gerichts, den Antrag einer Partei oder auch des Kindes auf alternierende Obhut regelhaft zu prüfen. Eine Entscheidung für das Wechselmodell kann dann auch gegen den Willen eines Elternteils getroffen werden. Im Rahmen von Eheschutzmassnahmen darf das Eheschutzgericht daher auch die Obhut der Kinder anordnen.
Das Modell der alternierenden Obhut mag theoretisch eine optimale Lösung sein, in der Praxis ist das aber nicht immer der Fall. Aus Sicht von Kritikern kann vor allem der ständige Wohnortwechsel vom Kind als emotionale Belastung wahrgenommen werden kann. Kinder benötigen Beständigkeit: Nicht für jedes Kind ist es daher sinnvoll, ständig zwischen zwei vertrauten Umgebungen innerhalb kürzester Zeit „umzuziehen“. Zu Problemen kann es darüber hinaus auch kommen, wenn nicht alle Rahmenbedingungen erfüllt sind. Besonders dann, wenn es häufig Streitigkeiten und Konfliktsituationen gibt, die für Kinder in der Folge als belastend empfunden werden, solltest du lieber eine andere Umgangsregelung zum Wohl des Kindes treffen.
Neben der alternierenden Obhut gibt es weitere Familienformen, die bei einer Trennung der Eltern in Betracht gezogen werden können. Hier bedarf es individueller Umgangsregelungen. Meist wohnt ein Kind dauerhaft bei einem Elternteil und verbringt regelmässig Zeit bei dem anderen. Übrigens: Auch wenn keine gemeinsame elterliche Sorge besteht, hat der Elternteil ohne Sorgerecht ein Umgangsrecht mit seinem Kind. Auch dieses ist individuell zu regeln.
Als Arbeitnehmer freut man sich darüber, wenn der Vorgesetzte einmal im Jahr eine Erhöhung der Löhne und Gehälter vornimmt. Im Allgemeinen sollten Lohnerhöhungen so hoch angesetzt sein, dass nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungen noch spürbar mehr Geld auf das Konto kommt. Eine Verpflichtung zur Anhebung der Löhne trifft den Arbeitgeber, wenn sie in Kollektivverträgen für die gesamte Branche vereinbart wurden. Diese Verträge gibt es für fast alle grossen Branchen. Der Grund für Lohnerhöhungen liegt meist darin, dass sie für den Arbeitnehmer einen Ausgleich zum stetig steigenden Preisniveau bieten sollen.
Das juristische Plädoyer hat eine wesentliche Aufgabe, wenn es um die Rechtsprechung und das Gesetz im Strafrecht geht. Sicherlich hast du das Abschlusswort vor der Verkündung eines Urteils, das Staatsanwaltschaft und Verteidiger aussprechen, als spannenden Teil einer Doku oder eines Filmes noch in Erinnerung. So sieht es auch in der Realität aus: Es stellt einen wichtigen Punkt nach der eigentlichen Verhandlung bei einem Strafprozess dar. Warum es so wichtig ist und was es beinhalten sollte und darf, schaffe dir darüber hier einen Überblick.
Um eine Straftat zu begehen, ist neben Absicht und Planung die Ausführung notwendig. Aber auch der Vorsatz genügt oft, damit sich ein Täter strafbar macht. Zusätzlich gibt es den Eventualvorsatz, der wiederum eine abgeschwächte Form des Vorsatzes darstellt, in der Schweiz jedoch ebenfalls strafbar sein kann. Er beinhaltet, dass ein Täter eine tatsächliche Tatbestandsverwirklichung nicht zwingend anstrebt oder für sicher hält, sondern seine Pläne von den Umständen abhängig macht und sich mit einem möglichen Erfolg abfindet.
Eben mal ein neues Smartphone gekauft oder kurzfristig eine neue Schlafzimmer-Ausstattung bestellt – und schon bist du im Minus, weil es auf dem Bankkonto nicht so gut aussieht? Die meisten Menschen fürchten sich in einer solchen Situation vor dem Inkassobrief. Wer sich verschuldet und den Betrag nicht bezahlt, kommt an dem speziellen Mahnverfahren oft nicht vorbei. Dennoch ist vielen nicht bewusst, was Inkasso eigentlich bedeutet: Wie läuft zum Beispiel ein Inkassoverfahren korrekt ab? Welche Inkassokosten sind rechtens? Folgender Beitrag beantwortet, was es mit dem Begriff Inkasso auf sich hat und worauf du jetzt achten musst.
Durch das Arbeitsgesetz sind Arbeitnehmer und Angestellte in der Schweiz geschützt, wenn es um eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder verschiedene Arbeitsanforderungen geht. Daher legt das Arbeitsgesetz alle entscheidenden Grundbedingungen fest, die für die Arbeits- und Ruhezeiten gültig sind. Es ist auf alle Unternehmen in der Schweiz anwendbar, wobei es einige Ausnahmen gibt, so etwa für Staatsangestellte, Familienbetriebe und Künstler.
Die neue Uhr ist gerade geliefert worden. Auch wenn sie optisch deinen Vorstellungen entspricht, weist sie leider einen grossen Kratzer auf dem Zifferblatt auf. Ein Umstand, der ärgerlich ist, den du allerdings nicht einfach hinnehmen musst. Aufgrund der gesetzlichen Gewährleistung hast du das Recht, die beschädigte Ware zu reklamieren, um einen einwandfreien Artikel zu erhalten. Was bei einer Reklamation zu beachten ist, für welche Mängel sie gilt, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein und welchen Service Verkäufer bei einer Reklamation bieten müssen – das alles verraten wir dir hier mit vielen hilfreichen Tipps.