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Corporate Governance umfasst die Gesamtheit aller Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Vorgaben sowie Absichtserklärungen und Kodizes, die einem Unternehmen einen rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen vorgeben. Das soll zu einer besseren Unternehmensführung beitragen. Verschiedene Faktoren und Verfahren spielen bei dieser Zielerreichung eine Rolle. Im Mittelpunkt steht dabei die Anspruchsgruppe der Stakeholder in ihrem Verhältnis zum Unternehmen. Die Gruppe der Stakeholder ist sehr gross und umfasst eine Vielzahl an Parteien. Dazu gehören die folgenden:
Alle diese Gruppen zeichnen sich in ihrem Verhältnis zum Unternehmen durch teilweise erheblich voneinander abweichende Interessen aus. Die starke Differenzierung der Interessengruppen erschwert es, zu einer Unternehmensführung zu finden, die allen Anliegen Rechnung trägt. Aus diesem Grund kann die Corporate Governance heute eine hohe Komplexität erreichen.
Die Corporate Governance soll durch ihre vielfältigen Leitlinien zu einer Reihe von Verbesserungen in den Unternehmen und für deren Führung beitragen. Dazu gehören insbesondere die folgenden:
Hierbei handelt es sich natürlich nicht um eine abschliessende Aufzählung. Es hängt immer von der konkreten Situation im Unternehmen und den vorliegenden inneren Strukturen ab, wo die Corporate Governance konkret ansetzt und welche Aufgabe neben den oben genannten zusätzlich wichtig ist.
Compliance bedeutet, dass das Management sich um die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen kümmert. Im Zusammenhang mit dem Begriff der Corporate Governance sind damit aber noch viele weitere Regelungen und Vorschriften gemeint. Hierbei kann es sich auch um einzuhaltende Leitlinien handeln, die sich das Unternehmen selbst gibt und intern für sich und seine Arbeit definiert. Ein Compliance Management System soll dann durch Überwachung dafür sorgen, dass das Unternehmen alle erforderlichen Massnahmen einleitet, um diese bestehenden Regeln jederzeit bestmöglich einzuhalten.
Die Prinzipal-Agent-Theorie (oder Prinzipal-Agenten-Theorie) stammt aus der Wirtschaftswissenschaft und ist eng mit dem Konzept der Corporate Covernance verbunden. Der Prinzipal ist dabei der Auftraggeber wie zum Beispiel der Eigentümer eines Unternehmens, der ein Management einsetzt, das den Unternehmenszweck realisieren soll. Der Agent ist der Beauftragte, in diesem Fall das Management, das den Auftrag ausführen soll. Die Interessen beider Parteien müssen nicht identisch sein und jeder versucht, seinen Nutzen zu maximieren. Das ist gerade deshalb ein Problem, weil das Modell von einem Informationsvorsprung des Agenten oder des Managements ausgeht. Das Management könnte also Handlungen vollziehen, die nicht im Sinne des Auftraggebers oder der Eigentümer sind. Das Modell umfasst auch Lösungsvorschläge, wie mit diesem Problem durch Überwachung in der Praxis umzugehen ist.
Das Corporate Governance System ist als eine Art Kontrollgerüst zu verstehen, das nicht der Führung durch die Eigentümer unterliegt. Eine besondere Bedeutung kommt diesem System bei Aktiengesellschaften zu. Diese zeichnen sich häufig durch eine grosse Zahl von Klein- und Kleinstaktionären aus, von denen jeder für sich genommen nur ein geringes Interesse hat, die Unternehmensführung zu kontrollieren. Aus diesem Grund ist ein System wichtig, das das Management von aussen kontrollieren kann. Die Ausgestaltung dieses Systems kann sehr unterschiedlich sein. Häufig kommt hier zum Beispiel den kreditgebenden Banken eine wichtige Rolle zu.
In der Schweiz existiert der Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance. Hierbei handelt es sich um einen Leitfaden des wichtigen Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse. Die entsprechenden Empfehlungen für eine Corporate Governance hat der Dachverband im Jahr 2002 herausgegeben.
Für die Definition von Corporate Governance-Strukturen in den Unternehmen spielt das sogenannte Kontrollmodell eine wichtige Rolle. Es soll zum Beispiel die Qualität der Finanzberichterstattung verbessern, zum Vermögensschutz beitragen und überwachen, ob eine Einhaltung der Gesetze und Vorschriften stattfindet. Unter Rückgriff auf ein solches Kontrollmodell ist es möglich, die Corporate Governance in den Unternehmen bestmöglich umzusetzen und zu verhindern, dass es zu gravierenden Verfehlungen des Managements kommt.
Mistkerl, Idiot, Dummkopf: Beleidigende Worte gegenüber einer anderen Person sind nicht nur äusserst unhöflich und verletzend, sondern mitunter auch strafbar. Vor allem dann, wenn die ungehobelten Kraftausdrücke den privaten Rahmen verlassen, kann es für den "Rüpel" schnell teuer werden. Die Beleidigung beziehungsweise die Beschimpfung ist als Straftat sogar im Schweizerischen Strafgesetzbuch verankert. Was genau ist eine Beleidigung eigentlich? Und in welchen Fällen ist sie strafbar? Was passiert bei einer Beleidigung am Arbeitsplatz oder im Strassenverkehr? In unserem Vergleichsportal erfährst du alle wichtigen Fakten, die du über die Beleidigung wissen musst.
Durch das Arbeitsgesetz sind Arbeitnehmer und Angestellte in der Schweiz geschützt, wenn es um eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder verschiedene Arbeitsanforderungen geht. Daher legt das Arbeitsgesetz alle entscheidenden Grundbedingungen fest, die für die Arbeits- und Ruhezeiten gültig sind. Es ist auf alle Unternehmen in der Schweiz anwendbar, wobei es einige Ausnahmen gibt, so etwa für Staatsangestellte, Familienbetriebe und Künstler.
Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Vertragstypen. Damit du den Überblick behältst, erklären wir dir an dieser Stelle den Werkvertrag näher. Ein Werkvertrag liegt vor, wenn eine Vertragspartei, zum Beispiel Handwerker oder Unternehmer, sich zur Fertigstellung eines ganz genau definierten Werkes verpflichten. Dies kann das Streichen eines Hauses oder der Einbau von bestimmten Fenstern sein. Im Gegenzug ist die andere Partei verpflichtet, diese erbrachte Leistung zu vergüten. Wenn du das Gefühl hast, dass in deinem Fall das Werkvertragsrecht verletzt wurde, findest du auf unserer Vergleichsseite viele nützliche Informationen und vor allem Hilfe.
Verbrechen, bei denen der Täter unbemerkt bleibt, können sich wiederholen. Umso wichtiger ist es, in sensiblen Bereichen der Öffentlichkeit für maximalen Schutz und optimale Sicherheit zu sorgen. Videoüberwachung mittels Kameras, die im Dauerbetrieb laufen, hat sich als Prävention bewährt. Sie bietet gleich zwei Vorteile: Zum einen schrecken die Hinweise auf die Überwachung potenzielle Täter ab. Zum anderen können Verbrechen von der Polizei besser aufgedeckt werden. Die Aufzeichnungen der Kameras ersetzen die Fahndungszeichnungen und protokollieren den Tatverlauf. Auch im Privatbereich wird Videoüberwachung immer beliebter: Sei es, um ein weitläufiges Grundstück abzusichern oder aus der Ferne eine Ferienimmobilie im Blick zu behalten.
Die Echtheit eines Dokuments lässt sich durch eine notarielle Beglaubigung nachweisen, wobei der Notar die im Schriftstück enthaltene Unterschrift als echt bestätigt. Heute ist es immer häufiger notwendig, nachzuweisen, dass ein Dokument das Original und keine Kopie ist. Aber auch Kopien können durch den Notar beglaubigt werden. Juristen sprechen dabei von einer Abschrift, wenn es um eine identische Vervielfältigung des Originals geht.
Als Beamter muss man sich heutzutage so einiges von den Bürgern anhören. Beamte werden häufig beschimpft oder respektlos behandelt, wenn sie die Bürger zurechtweisen und der Betroffenen sein Fehlverhalten nicht nachvollziehen kann. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Beamtenbeleidigung ein eigener Tatbestand ist. Einen Beamten zu beleidigen, kann vor allem teuer werden und wird mit hohen Bussgeldern geahndet. Doch ist der Strafkatalog bei einer Beamtenbeleidigung wirklich höher als bei einem anderen Bürger? Und wo beginnt überhaupt eine Beleidigung? Diese und weitere Fragen werden im Folgenden beantwortet.