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Für den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören:
Neben dem Eidgenössischen Bürgerrecht, das für alle Bewerberinnen und Bewerber in der ganzen Schweiz gleich ist, gilt das Bürgerrecht der Kantone und Gemeinden, das je nach Kanton und Gemeinde unterschiedlich ist und durch die jeweiligen Kantonalparteien bestimmt wird. Hier sind Details wie etwa Sprach- oder Einbürgerungstests geregelt. Informationen zur Einbürgerung bekommst du bei deiner Schweizer Wohngemeinde oder beim Bürgerrechtsdienst des jeweiligen Kantons. Wo du das Gesuch um ordentliche Einbürgerung einreichst, ist in den Kantonen etwas unterschiedlich geregelt. Die zuständige Stelle ist entweder beim Kanton oder bei der jeweiligen Gemeinde angesiedelt. Wenn du das Einbürgerungsgesuch eingereicht hast, wirst du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen und dabei über die weiteren Schritte informiert. Im Detail sieht das Einbürgerungsverfahren in den verschiedenen Kantonen oder Wohngemeinden unterschiedlich aus: Es gibt mündliche oder schriftliche Einbürgerungstest, in manchen Gemeinden muss auch die Gemeindeversammlung der Stimmbürger über die Einbürgerung abstimmen. Die Dauer des Einbürgerungsverfahrens ist in den verschiedenen Kantonen sehr unterschiedlich. Informationen bekommst du bei der zuständigen kantonalen oder kommunalen Behörde.
Um in der Schweiz einen Antrag auf Einbürgerung stellen zu können, musst du seit mindestens zwölf Jahren in der Schweiz wohnen. Die Zeit zwischen dem zehnten und dem 20. Altersjahr wird dabei doppelt gerechnet, Kinder haben es also etwas einfacher. Ausserdem musst du in der Schweiz sozial und kulturell integriert sein. Und du musst natürlich die schweizerischen Gesetze beachten und darfst die „innere oder äussere Sicherheit der Schweiz“ nicht gefährden. Durch den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts übernimmst du zahlreiche Rechte und Pflichten, wie vor allem das Stimm- und Wahlrecht (du wirst dann zum „Stimmbürger“), aber auch die Militärdienstpflicht. Bei den Steuern gibt es dagegen keine Änderung, da die Steuerpflicht nicht von der Staatsbürgerschaft abhängt.
Neben der sogenannten "ordentlichen Einbürgerung" gibt es für ausländische Ehepartner bzw. eingetragene Partner von Schweizerbürgern etwas andere Voraussetzungen. Dasselbe gilt für in der Schweiz geborene Kinder, die das Schweizer Bürgerrecht noch nicht besitzen. Für diese Personen gilt die sogenannte "erleichterte Einbürgerung". Voraussetzung dafür ist eine feste Beziehung mit einer Person, die bereits bei der Heirat das Schweizer Bürgerrecht besessen hat. Ausserdem muss der Partner, der den Antrag stellt, seit mindestens drei Jahren in einer festen Beziehung mit dem schweizerischen Ehepartner leben, davon seit mindestens einem Jahr in der Schweiz, und insgesamt mindestens fünf Jahre in der Schweiz gelebt haben. Leben die Partner im Ausland, müssen sie sich seit mindestens sechs Jahren in einer stabilen ehelichen Gemeinschaft befinden und mit der Schweiz eng verbunden sein.
Das "Altersjahr" ist schlicht ein spezieller Ausdruck für das Lebensjahr. Viele Gesetze zur Einbürgerung begünstigen Kinder vor dem 18. Altersjahr.
In Zeiten verstärkter Migration wird auch in der Schweiz viel über härtere Einbürgerungen diskutiert. In einigen Kantonen haben sich seitdem die Einbürgerungsvorschriften verschärft. Im Kanton Bern etwa braucht es für eine Einbürgerung eine Niederlassungsbewilligung, den sogenannten C-Ausweis. Früher reichte dort eine Aufenthaltsbewilligung, der B-Ausweis. Auch in anderen Kantonen könnte es in Zukunft härtere Einbürgerungen geben.
Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen, die relativ viel Selbstständigkeit besitzen. Dadurch können die jeweiligen Kantonalparteien auch Details des Einbürgerungsverfahrens regeln. Diese Details fallen daher in der Schweiz recht unterschiedlich aus.
Nein, anders als etwa in den USA oder Australien erhält ein Kind, das in der Schweiz geboren wird, nicht automatisch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Das ist nur dann der Fall, wenn die Eltern verheiratet sind und mindestens einer den beiden Eltern Schweizer ist. Bei unverheirateten Eltern erhält das Kind die Schweizer Staatsbürgerschaft, wenn die Mutter Schweizerin ist oder wenn der Vater Schweizer ist und die Vaterschaft anerkennt, bevor das Kind das 18. Altersjahr erreicht. Für andere in der Schweiz geborene Kinder gilt das einfachere Verfahren der "erleichterten Einbürgerung". Ein Kind kann aber auch durch Adoption eingebürgert werden, wenn mindestens einer der Adoptiveltern Schweizerbürger ist und die Adoption noch vor dem 18. Altersjahr erfolgt.
Ein befristeter Arbeitsvertrag unterliegt anderen Bedingungen als ein unbefristeter Vertrag. Das Arbeitsrecht zu kennen, ist daher sowohl für deinen Arbeitgeber als auch für dich als Arbeitnehmer wichtig. Das gilt ganz besonders dann, wenn du deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen möchtest. Kennst du deine Rechte und Pflichten nicht, können dir schnell Fehler unterlaufen, die unliebsame Folgen nach sich ziehen. Wir verraten dir, was du über das Thema wissen musst und wie du korrekt dein befristetes Arbeitsverhältnis beendest.
Üble Nachrede, falsche Anschuldigungen und Verleumdungen können zu einer Rufschädigung führen. Die Betroffenen haben dann unter den sozialen und beruflichen Folgen zu leiden. Wenn du dich dagegen wehren möchtest, musst du schnell handeln, denn die Fristen für einen Strafantrag sind recht kurz. Was du bei Rufschädigung in der Schweiz tun kannst, sagen wir dir hier.
Nach einer Trennung kommen auf beide Ex-Partner Zahlungsverpflichtungen zu, die über die Kosten einer rechtskräftigen Scheidung hinausgehen können. Hierzu gehören vor allem Unterhaltsleistungen sowohl gegenüber dem ehemaligen Ehegatten als auch gegenüber den Kindern. Haben die Ehepartner gemeinsame Kinder, so besteht in der Regel eine Unterhaltsverpflichtung. Daneben taucht auch regelmässig auch der Begriff „Alimente“ auf. Was genau darunter zu verstehen ist und wann diese gezahlt werden müssen, erfährst du in diesem Artikel.
Eben mal ein neues Smartphone gekauft oder kurzfristig eine neue Schlafzimmer-Ausstattung bestellt – und schon bist du im Minus, weil es auf dem Bankkonto nicht so gut aussieht? Die meisten Menschen fürchten sich in einer solchen Situation vor dem Inkassobrief. Wer sich verschuldet und den Betrag nicht bezahlt, kommt an dem speziellen Mahnverfahren oft nicht vorbei. Dennoch ist vielen nicht bewusst, was Inkasso eigentlich bedeutet: Wie läuft zum Beispiel ein Inkassoverfahren korrekt ab? Welche Inkassokosten sind rechtens? Folgender Beitrag beantwortet, was es mit dem Begriff Inkasso auf sich hat und worauf du jetzt achten musst.
Wer ein Haus bauen möchte, aber nicht viel Geld für Grund ausgeben kann, kann ein Haus mit Baurecht bauen. Bei diesem Konzept bleibt das Grundstück in der Hand des Besitzers. Dieser vergibt aber das Recht, dass dort gebaut und das Gebäude genutzt werden darf. Im Austausch wird ein Baurechtszins pro Jahr fällig. Sowohl für den Bodeneigentümer als auch für den Bauherrn hat dieses Konzept grosse Vorteile. Es gibt aber auch deutliche Nachteile des Baurechts. Wir erklären dir, was du beachten solltest.
Bei einem neuen Anstellungsverhältnis wird im Normalfall eine Probezeit vereinbart. Da sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber während der Phase der Rekrutierung nicht genügend kennenlernen können, beginnt die Zusammenarbeit mit einer Zeit, in der beide Parteien einfacher den Arbeitsvertrag kündigen können. Diese Zeit einer kürzeren Kündigungsfrist wird Probezeit genannt. Wir sagen dir, welche gesetzlichen Bestimmungen für die Probezeit und insbesondere bei einer Kündigung in der Probezeit gelten. Du erfährst, wie lange eine solche Probezeit dauern darf, ob und unter welchen Umständen sie verlängert werden kann, wie lange die Kündigungsfristen sind und welcher Kündigungsschutz gilt.