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Wie hoch dein Anspruch ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Hast du Kinder, bekommst du 80 Prozent deines letzten Lohns. Kinderlose arbeitslose Personen hingegen erhalten nur 70 Prozent. Wie hoch dein Tagegeld ist, hängt also massgeblich von deinem letzten Verdienst ab. Während deiner Arbeitslosigkeit kannst du bis zu 400 Tagegelder beanspruchen. Bist du über 55 Jahre, erhöht sich diese Zahl auf 520 Tagegelder.
Wie hoch dein Tagesgeld ausfällt, ist wesentlich von deinem letzten Einkommen abhängig. Du erhälst entweder 70 oder 80 Prozent von diesem; je nachdem, ob du Kinder zu versorgen hast oder nicht. Beziehst du Rente aus einer Invalidenversicherung, ist der Tagessatz ebenfalls entsprechend höher. Übrigens sind zwar sämtliche Arbeitnehmer mit Schweizer Staatsangehörigkeit obligatorisch versichert, es gibt allerdings Ausnahmen. Wer selbstständig ist, ist ebenso wenig versichert wie die Gesellschafter einer Aktiengesellschaft oder GmbH.
Leistungen der Arbeitslosenversicherung, das sogenannte Tagesgeld, werden dir in der Regel monatlich ausgezahlt. Bei jedem Erwerbsausfall kannst du mit den Versicherungszahlungen rechnen. Dies ist nicht nur dann der Fall, wenn du arbeitslos wirst, sondern auch wenn dir wetterbedingt kurzzeitig gekündigt wird. Ebenso springt die Versicherung ein, wenn dein Arbeitgeber zahlungsunfähig ist und dir deinen Lohn nicht überweisen kann. Solch eine Insolvenzentschädigung wird dir für einen Zeitraum von maximal vier Monaten gezahlt. Diese Zahlung wird nur für bereits abgeleistete Arbeit gewährt. Auch diverse Wiedereingliederungsmassnahmen werden von der Arbeitslosenversicherung finanziert.
Die Arbeitslosenversicherung gewährt dir ein Ersatzeinkommen, solltest du einmal gekündigt werden. Um alle Gesetze, die damit zusammenhängen, kümmert sich die Schweizer SECO, die Schweizer Arbeitsmarktbehörde. Dieser Verwaltung untergeordnet sind sowohl die einzelnen Kantone als auch die regionalen Arbeitsvermittlungszentren. Wird dir gekündigt, solltest du dich unverzüglich bei der RAV melden. Hierbei handelt es sich um eine Stellenvermittlungsplattform, von der es in der gesamten Schweiz etwa 100 Zweigstellen gibt. Für arbeitslose Personen dient sie nicht nur der Stellenfindung, zudem hilft sie bei Wiedereingliederungsmassnahmen wie Praktika oder Motivationssemestern. Davon profitieren vor allem Bürger mit einer fremden Staatsangehörigkeit. Für sie ist es besonders schwierig, eine neue Anstellung zu finden.
Zwar stehen dir die Leistungen der Arbeitslosenversicherung der Schweiz generell zu, jedoch hast du während deiner Arbeitslosigkeit auch zahlreiche Pflichten. Zu diesen zählen unter anderem:
Ein schuldhaftes Verhalten kann dazu führen, dass dir das Arbeitslosengeld gekürzt oder gar ganz gestrichen wird. Ebenso hast du aber auch Rechte. Zunächst solltest du prüfen, ob die dir zugestellte Kündigung auch gerechtfertigt ist. Zwar herrscht in der Schweiz die Kündigungsfreiheit, jedoch muss sich dein Arbeitgeber an bestimmte Fristen halten. Je länger du im Unternehmen beschäftigt bist, desto höher wird deine Kündigungsfrist. Ab dem 10. Dienstjahr beträgt diese nach Bundesrecht sogar drei Monate zum Monatsende. Eine Anmeldung beim Arbeitsvermittlungszentrum muss persönlich und so schnell wie möglich erfolgen. Vergiss auch nicht, den Antrag auf Arbeitslosenentschädigung zu stellen. Beim RAV erhälst du eine Liste mit Arbeitslosenkassen in deinem Kanton, bei denen arbeitslose Personen ihre Zahlungen beantragen können. Dein oberstes Ziel sollte es sein, schnell wieder eine neue Anstellung zu finden. Die Arbeit in der Verwaltung, etwa in Behörden und öffentlichen Betrieben, ist dabei besonders attraktiv. Neben attraktiven Arbeitsbedingungen bieten diese auch gute Karriere- und Aufstiegschancen.
Wirst du aus Krankheitsgründen erwerbsunfähig, steht dir nach Bundesrecht eine sogenannte Erwerbsunfähigkeitspension zu. Diese greift bei Beamten; für alle anderen kommt die Invalidenversicherung auf. Werden dir solche Leistungen gezahlt, hast du keinen Anspruch mehr auf eine Altersrente. Diese Invalidenversicherung ist Teil des sogenannten Drei-Säulen-Konzeptes in der Schweiz.
Es gibt unzählige Arbeitnehmer, die im Grenzgebiet zu Deutschland beschäftigt sind. In diesem Fall greift das Abkommen über die Arbeitslosenversicherung zwischen der EU und der Schweiz. Dieses besagt, dass bei Verdienstausfällen aufgrund von Kurzarbeit, Konkurs oder Schlechtwetter die Verwaltung in der Schweiz verantwortlich ist und du von dieser dein Geld beziehst. Bei einer Vollarbeitslosigkeit musst du als Grenzgänger hingegen die Leistung in deinem Wohnland beantragen.
Viele Menschen in der Schweiz setzen, wenn sie heiraten, einen familienrechtlichen Ehevertrag auf und legen darin den Güterstand fest. Damit wird geklärt, wem in der Ehe was gehört, wie das Vermögen nach der Scheidung aufgeteilt wird, was passiert, wenn ein Ehepartner stirbt oder wenn Schulden gemacht wurden. Es gibt drei Möglichkeiten, den Güterstand festzulegen: als Gütergemeinschaft, Gütertrennung und Errungenschaftsbeteiligung. Häufig wird die Gütertrennung in der Schweiz gewählt.
Es gibt zahlreiche Situationen, die anwaltliche Hilfe oder das Einreichen einer Klage erfordern. Das betrifft eine ungerechtfertigte Kündigung genauso wie in der Geschäftswelt die Produktkopie des eigenen Designs durch die Konkurrenz. Ob Handelsrecht, Arbeitsrecht, Medienrecht, Gesellschaftsrecht oder Wettbewerbsrecht: durch eine einstweilige Verfügung kann der Rechtsschutz schneller bewirkt werden, wenn besondere Eilbedürftigkeit besteht. Das Gerichtsverfahren wird bereits ohne Anhörung eingeleitet, bis es zum eigentlichen Hauptverfahren kommt. Das umfasst den Schutz vor Gewalt ebenso die Klärung eines Urheberrechts.
Mistkerl, Idiot, Dummkopf: Beleidigende Worte gegenüber einer anderen Person sind nicht nur äusserst unhöflich und verletzend, sondern mitunter auch strafbar. Vor allem dann, wenn die ungehobelten Kraftausdrücke den privaten Rahmen verlassen, kann es für den "Rüpel" schnell teuer werden. Die Beleidigung beziehungsweise die Beschimpfung ist als Straftat sogar im Schweizerischen Strafgesetzbuch verankert. Was genau ist eine Beleidigung eigentlich? Und in welchen Fällen ist sie strafbar? Was passiert bei einer Beleidigung am Arbeitsplatz oder im Strassenverkehr? In unserem Vergleichsportal erfährst du alle wichtigen Fakten, die du über die Beleidigung wissen musst.
Die meisten Menschen möchten, dass nach ihrem Ableben die Erbfolge und das Schicksal der Vermögenswerte geklärt sind. Jeder kann ein Testament aufstellen, wozu noch kein Notar notwendig ist. Es genügen ein Blatt Papier, ein Kugelschreiber und der handschriftlich verfasste letzte Wille samt Unterschrift, Ausstellungsdatum und Ort. Dennoch gibt es Unterschiede, was die letztwillige Verfügung angeht. So unterscheiden sich beispielsweise Testament und Erbvertrag.
Wir alle schliessen im Laufe unseres Lebens unzählige Verträge ab. Bei den meisten von ihnen geschieht das unbewusst – etwa beim täglichen Einkauf. Andere Vertragsabschlüsse dagegen sind von grosser Bedeutung für unser Leben: der Abschluss eines Arbeitsvertrages beispielsweise oder der Kauf einer Immobilie. Dass man aus bereits geschlossenen Verträgen oft nur schwer herauskommt, davon können viele ein Lied singen. Doch es gibt auch gute Gründe und Möglichkeiten, fehlerhafte Vereinbarungen wieder zu lösen oder umzuwandeln. Dabei unterscheidet die Rechtsprechung verschiedene Sachverhalte. Die grundlegendsten haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst.
Geld ist immer ein gutes Geschenk – wer jedoch einen höheren Betrag verschenkt, sollte einkalkulieren, dass in der Schweiz darauf unter Umständen eine Schenkungssteuer anfällt. Mit der Frage, wie viel Geld du steuerfrei verschenken kannst, beschäftigt sich unser Ratgeber. Wir erörtern dabei die kantonalen Besonderheiten, welche Schenkungen steuerfrei sind und welche Freibeträge in den einzelnen Kantonen gelten. Ausserdem erklären wir dir, wann du eine Schenkung in deiner Steuererklärung angeben musst und wie hoch die jeweiligen Steuern sind.