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Bürgschaften sind einseitig verpflichtende Verträge, durch die ein Bürge die Aufgabe übernimmt, eine gestellte Verbindlichkeit zu erfüllen, wenn der Schuldner ausfällt. Der Bürge steht entsprechend für die Begleichung der Schuld ein und muss dann auch bei einem Ausfall durch den Schuldner die ausstehende Summe vollständig bezahlen. Die Bürgschaft wird schriftlich durch einen Vertrag festgelegt und gilt dann als Bürgschaftserklärung. Die Übernahme geschieht dabei auch häufig durch eine Bank, die dann als Bürge auftritt und einem Dritten die eigene Kreditwürdigkeit bereitstellt. Das ermöglicht die Garantie, dass die Zahlungen geleistet werden, die vom Schuldner durch einen Dritten gefordert werden.
Eine Bürgschaft besteht immer aus einem Drei-Personen-Verhältnis, genauer aus Bürgen, Gläubiger und Schuldner. Die beiden letzteren Personen schliessen vorab einen Vertrag über eine bestimmte Leistung oder Lieferung ab. Das beinhaltet meistens die Forderung von Sicherheiten als Garantie, dass die Zahlung nach der Leistung zur Verfügung steht und beglichen wird. Hier kommt dann der Bürge mit ins Spiel und haftet für den Schuldner, indem er die Pflicht übernimmt, die Zahlung zu leisten, wenn dieser ausfällt oder der Leistung nicht nachkommen kann.
Die Bürgschaft ist immer abhängig vom Umfang der Hauptschuld. Das bringt mit sich, dass der Bürge auch dann haftet, wenn sich die Schuld durch den Verzug oder durch das Verschulden des Schuldners erhöht. Dabei kann er auf die Hauptschuldnerrechte zurückgreifen, die bei einem Ausfall der Schuld auf ihn übergehen. Möglich ist dann die Einrede, damit der zu verbürgende Anspruch entfällt. Die Konsequenzen sind entsprechend negativ und positiv.
Bürgschaften können privat oder geschäftlich übernommen werden, wobei jedoch immer ein rechtsgültiger Vertrag vorliegen muss, der die Sicherheiten für den Gläubiger gewährleistet. Privat abgeschlossene Bürgschaften umfassen meistens das Bürgen der Eltern für ihre Kinder, z. B. bei einem aufgenommenen Kredit oder einer Finanzierung. Eine andere Form ist die Bürgschaft durch eine Bank oder Versicherung. Bei der Bank wird ein Kredit aufgenommen. Bei der Versicherung schliesst der Schuldner eine Kautionsversicherung ab, die dann in Anspruch genommen wird, wenn die Leistung nicht mehr erbracht werden kann.
Zur Verfügung stehen folgende Bürgschaften:
Ist die Bank der Bürge, wird von einer Bankbürgschaft gesprochen, wobei ein Avalkredit oder Bankaval erteilt wird. Das ist meistens dann der Fall, wenn der Kreditnehmer das Risiko als Unternehmer kleinhalten möchte und Garantien für die Firma zur Verfügung stellt, auf die der Gläubiger zurückgreifen kann und die ihm die Sicherheiten einer Zahlung garantieren. Für Unternehmer ist die Bank als Bürge die bessere Wahl, da diese das benötigte Kapital immer zur Verfügung stellen kann. Das Risiko für den Kreditnehmer und den Gläubiger sinkt entsprechend, so dass dem Vertragsabschluss nichts entgegensteht.
Übernommene Bürgschaften verpflichten den Bürgen, für einen Kreditnehmer finanziell bei der Bank einzustehen, wenn dieser für die eigenen Schulden nicht aufkommen kann. Die Schuldsumme wird bei der Bank zunächst als Gesamtbetrag festgelegt, wobei die Abzahlung häufig in Teilzahlungen erfolgt. Wenn der Schuldner dann in diesem Zeitraum der Zahlung nicht mehr nachkommen kann, haftet der Bürge nur noch für den Restbetrag und nicht mehr für die Gesamtsumme, über die eine Bürgschaft festgelegt wurde. Bürgschaften übernehmen in der Regel die Bank, Versicherungen, aber für bestimmte Personen auch die Eltern, Geschwister oder andere Verwandte.
Bürgschaften benötigen den Abschluss eines Bürgschaftsvertrags und erfolgen meistens als Kredite. Ein wichtiger Bestandteil des Vertrags ist die Bürgschaftserklärung. Diese umfasst alle relevanten Daten zum Bürgschaftsverhältnis und ermöglicht so die gewünschten Garantien für die Gültigkeit einer Bürgschaft. Verbunden ist die Bürgschaftserklärung mit einer Bürgschaftsurkunde, die dann an dem Gläubiger ausgehändigt wird. Die Urkunde wird erst dann wieder zurückgegeben, wenn die Bürgschaft übernommen und der Betrag gezahlt wurde. Die Bürgschaftserklärung erfolgt schriftlich. Sie enthält alle wesentlichen Angaben, darunter:
Wer in der Schweiz heiratet, muss sich darum kümmern, wie das Vermögen und anderer Besitz in der Ehe aufgeteilt werden soll. Da stellt sich die Frage, ob alles beiden Ehegatten gehören soll. Oder ist es nicht doch besser ist, wenn beide das behalten, was sie besitzen und im Laufe der Ehe verdienen oder anderweitig bekommen. All das nennt sich Güterstand. Die Errungenschaftsbeteiligung ist einer der Güterstände neben Gütergemeinschaft und Gütertrennung.
Für viele Internetnutzer mittlerweile eine Selbstverständlichkeit: Das Streamen oder Herunterladen von Filmen oder Serien. Sie nutzen Streaming-Portale, um sich online Filme anzuschauen und geben dafür keinen Cent aus, weder für den Betreiber des Portals noch für die Filmemacher. Doch ist das Filme Streamen nicht illegal? Wer macht sich strafbar und wer nicht?
Eltern möchten ihrem Kind die besten Voraussetzungen schaffen, ohne dass die Abwesenheit von der Arbeit Einbussen bringt. Alle Frauen in der Schweiz, die bei der Geburt ihres Kindes berufstätig sind, haben hierzu Anspruch auf Mutterschaftsurlaub und eine Entschädigung für den Verdienstausfall. Die Bestimmungen unterliegen dem Mutterschutz, sodass für Männer andere Regeln gelten – sie erhalten Vaterschaftsurlaub.
Egal, ob es um staatliche Institutionen, private Unternehmen, Arztpraxen oder soziale Medien geht: bei all diesen Organisationen werden personenbezogene Daten gesammelt und gespeichert. Die Menge der Daten kann dabei gross sein. Die Datenschutzgrundverordnung versucht diese daher so gut wie möglich zu schützen. Aus diesem Grund ist es für jedes Unternehmen unerlässlich, sich genau darüber zu informieren, welche Aspekte bei personenbezogenen Daten zu beachten sind. Zwar sind die Gesetze theoretisch genau definiert, jedoch ist die Umsetzung in der Praxis häufig mit Schwierigkeiten verbunden. In diesem Artikel findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema personenbezogene Daten.
Geld ist immer ein gutes Geschenk – wer jedoch einen höheren Betrag verschenkt, sollte einkalkulieren, dass in der Schweiz darauf unter Umständen eine Schenkungssteuer anfällt. Mit der Frage, wie viel Geld du steuerfrei verschenken kannst, beschäftigt sich unser Ratgeber. Wir erörtern dabei die kantonalen Besonderheiten, welche Schenkungen steuerfrei sind und welche Freibeträge in den einzelnen Kantonen gelten. Ausserdem erklären wir dir, wann du eine Schenkung in deiner Steuererklärung angeben musst und wie hoch die jeweiligen Steuern sind.
In der Schweiz ist der Schuldbrief besonders für den Kauf einer Immobilie sinnvoll. Wer über eine Finanzierung dieser Art nachdenkt und auf einen Schlag nicht die Geldmittel zur Verfügung hat, kann den Schuldbrief als vor dem Gesetz gültiges Dokument einsetzen. In der Praxis können nur wenige Menschen den Hauskauf alleine mit dem Eigenkapital bewerkstelligen. Vielmehr wird auf das Fremdkapital einer Bank zurückgegriffen und eine Hypothek aufgenommen. Damit dieses Darlehen jedoch gewährt wird, sichert sich die Bank durch ein Grundpfand ab. Das ist dann häufig der Schuldbrief.