Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Unter sogenannten Administrativmassnahmen versteht man in der Schweiz alle Strafen und Verwarnungen, welche aufgrund einer Nichteinhaltung der Regeln auf Autostrassen ausgesprochen werden. Dies kann eine Verwarnung ebenso wie die Erhebung eines Bussgeldes oder gar der Entzug der Fahrerlaubnis sein. Ziel der Massnahmen ist es, die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen. Einmal ausgesprochene Administrativmassnahmen können nicht durch Geldzahlungen ersetzt werden. Wird dir also beispielsweise die Fahrerlaubnis entzogen, kannst du dies auch nicht teilweise durch eine Geldzahlung abgelten.
Grundsätzlich musst du in der Schweiz bei überhöhter Geschwindigkeit mit strengen Sanktionen rechnen. Dies betrifft vor allem die Autobahn: Schon bei einer Überschreitung von 20 Stundenkilometern wird ein Bussgeld von etwa 150 Franken fällig (alle Informationen: Stand 2020). Folgende Richtwerte gelten im Land:
Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern, ist es auch in der Schweiz eine Straftat, ohne Freisprechanlage am Steuer zu telefonieren. Sie wird mit einem Bussgeld von 100 Franken geahndet. Noch teurer wird es, wenn du den Pannenstreifen auf der Autobahn befährst. Auch Radfahrer sind von den Bussen betroffen: Das Radfahren ohne Licht etwa kostet zwischen 20 und 60 Franken.
Wenn du in Eile bist, kann es schnell einmal passieren, dass du falsch parkst. Selbst wenn du nur vergessen hast, den Parkschein gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe zu platzieren, kostet dich dies ein Bussgeld in Höhe von 40 Franken. Das Halten an unübersichtlichen Stellen, vor einer Einfahrt oder auf dem Fussgängerstreifen wird vom Staat sogar mit 80 Franken geahndet. Gebührenfreie Parkplätze sind leider oft rar beziehungsweise so gut wie gar nicht vorhanden. Gelbe Markierungen weisen grundsätzlich auf ein Park- oder Halteverbot hin und auch die in Weiss gekennzeichneten Flächen sind gebührenpflichtig. Darüber hinaus gibt es auch noch Blau markierte Flächen. In diesen darfst du von Montag bis Samstag innerhalb bestimmter, je nach Region individuell festgelegter Zeiten für eine Stunde kostenfrei parken. Allerdings solltest du unbedingt daran denken, deine Parkscheibe einzulegen. Möchtest du für einen längeren Zeitraum auf einem bestimmten Parkplatz stehen, musst du dir eine Parkkarte anschaffen. Dies kann etwa 50 Franken kosten - immer noch günstig, wenn du bedenkst, dass falsches Parken mit bis zu 120 Franken geahndet wird.
Wer in einem Messverfahren der Geschwindigkeitsüberschreitung überführt wurde, muss mit erheblichen Kosten rechnen. Allerdings werden bei jeder Messung noch Toleranzen, auch bekannt als Sicherheitsmarge, abgezogen. Je nach Messverfahren (also etwa Laser- oder Radarmessung) betragen diese zwischen drei und sieben Stundenkilometer; selten werden Sicherheitsmargen von bis zu 14 Stundenkilometer angelegt.
Auf Autobahnen solltest du nicht nur die Vignettenpflicht, sondern auch die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern bedenken. Bussgelder zwischen 20 und 260 Franken erwarten dich, wenn du gegen diese verstösst. Liegt die Geschwindigkeitsüberschreitung bei mehr als 25 Stundenkilometer, musst du sogar mit einer Anzeige rechnen. Sowohl auf der Autobahn als auch auf Autostrassen gilt es zudem, den richtigen Abstand zum Vordermann einzuhalten.
Ein Gläschen Wein schadet nicht? Weit gefehlt! In der Schweiz solltest du es tunlichst vermeiden, mit Alkohol am Steuer erwischt zu werden. Administrativmassnahmen erwarten dich bereits ab 0,5 Promille. Schon ein halber Liter Bier reicht bei einem 50 Kilogramm schweren Mann aus, diese Grenze zu überschreiten. Wichtig: Wie hoch die Busse ausfällt, ist vom Einkommen des jeweiligen Verkehrssünders abhängig. Zudem musst du mit einem Entzug des Führerscheins für folgende Zeiträume rechnen:
In letztgenanntem Fall sieht der Bussenkatalog zusätzlich eine Geldstrafe oder sogar einen Freiheitsentzug vor. Nachdem du deinen Führerschein zurückbekommen hast, fährst du zunächst ein Jahr auf Probe und darfst dir während dieser Zeit natürlich keine weiteren Verstösse erlauben. Wichtig: Für Erstlenker gilt ein striktes Alkoholverbot am Steuer. Dies betrifft alle Führerscheinneulinge, die ihre Fahrerlaubnis noch nicht länger als drei Jahre besitzen.
Dokumente bestimmen unser Leben. Sie bescheinigen unsere beruflichen Fähigkeiten, unsere Staatsangehörigkeit, welche Fahrzeuge wir fahren dürfen und bis wann der Mietvertrag läuft. Wir verlassen uns darauf, dass diese korrekt sind, denn was, wenn nicht? Eine gefälschte Entschuldigung für die Schule ist vergleichsweise harmlos, einer Person mit gefälschter Approbation als Arzt möchte man lieber nicht in die Hände fallen. Wo beginnt Urkundenfälschung? Was stehen darauf für Strafen? Wie lange steht die Sanktion im Strafregisterauszug? Hier gibt es Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen!
Wenn bei einer Trennung gemeinsame Kinder im Spiel sind, wird der Trennungsprozess oft komplizierter, als er es ohnehin schon ist. Neben den emotionalen Belastungen und Fragen zur Betreuung des Kindes, kommen hier auf beide Partner Zahlungsverpflichtungen zu. Zu diesen Verpflichtungen gehören vor allem Unterhaltsleistungen, aber auch Alimente. Während einer der beiden Partner die Obhutspflicht für das Kind übernimmt, ist der andere zur Zahlung von Alimenten und Unterhalt zuständig. Was Alimente eigentlich sind, wie die Berechnung funktioniert und weitere Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.
Kein Mensch hat das Recht, einen anderen zu bedrohen, sei es durch Erpressung oder mit Gewalt. Das Strafgesetzbuch enthält eine klare Regelung, wann eine Drohung gemäss StGB strafbar ist. Wer seinem Nachbarn etwa droht, ihn anzuzeigen, macht sich nicht der Bedrohung schuldig. Wer jedoch mit einem Verbrechen droht oder dieses glaubhaft vortäuscht, auch wenn gar nicht die Absicht zu seiner Ausführung besteht, begeht ein Gefährdungsdelikt.
Die unerwartete Kündigung des Arbeitgebers, der Streit mit dem Nachbarn über ein aufgestelltes Gartenhaus oder die plötzliche Trennung vom Ehegatten, im alltäglichen Leben gibt es eine Vielzahl an möglichen Situationen, in denen du einen professionellen rechtlichen Rat gut gebrauchen kannst. Vor allem dann, wenn du die rechtliche Grundlage nicht kennst, lohnt es sich, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Ein Anwalt bietet dir seine fachlich-kompetente Hilfe an und steht dir als Ratgeber zur Seite. In der Schweiz gibt es alternativ zudem das Angebot einer unentgeltlichen Rechtsauskunft. Alle wichtigen Informationen, die du über die Rechtsberatung wissen solltest, kannst du hier nachlesen.
Bei einer Verursachung von Schäden wird der Schuldige haftbar gemacht und ist verpflichtet, an den Geschädigten Schadensersatz zu zahlen. Im Haftpflichtrecht der ist dann von Verschuldungshaftung die Rede. Sie kann etwa eintreten, wenn sich jemand im Strassenverkehr nicht an die Regeln hält und einen Unfall verursacht. Für solche Fälle gibt es die Möglichkeit der Haftpflichtversicherung.
Üble Nachrede, falsche Anschuldigungen und Verleumdungen können zu einer Rufschädigung führen. Die Betroffenen haben dann unter den sozialen und beruflichen Folgen zu leiden. Wenn du dich dagegen wehren möchtest, musst du schnell handeln, denn die Fristen für einen Strafantrag sind recht kurz. Was du bei Rufschädigung in der Schweiz tun kannst, sagen wir dir hier.