Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Anwälte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Das Arbeitsgericht als hilfreiche erste Instanz bei Streitigkeiten im Job

Das Arbeitsgericht als hilfreiche erste Instanz bei Streitigkeiten im Job

Wenn du als Arbeitnehmer im persönlichen Gespräch mit deinem Arbeitgeber keine Lösungsansätze mehr siehst oder du eine Kündigung erhalten hast, gibt es professionelle Hilfe für dich. Eine der wichtigsten Stellen, an die du dich wenden kannst, ist das Arbeitsgericht. Du kannst selbst eine Klageeinreichung in Erwägung ziehen. Sinnvoller und einfacher für dich ist aber die Beauftragung eines kompetenten Anwalts. Eine Klage ist im Arbeitsrecht nichts Ungewöhnliches und du solltest alle rechtlichen Mittel, die dir zur Verfügung stehen, durch einen erfahrenen Rechtsanwalt ausschöpfen lassen.

Wie verhalte ich mich richtig im Fall einer Kündigung?

Es ist ganz normal, dass du nach dem Erhalt einer Kündigung entsetzt bist und dich vielleicht auch ein bisschen hilflos fühlst. Doch dies sollte dich nicht allzu lange an der Einleitung wirkungsvoller und wichtiger Schritte hindern. Ein persönliches Gespräch mit deinem Arbeitgeber ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unbedingt empfehlenswert und sinnvoll. Deine effektivste Möglichkeit, die Kündigung zu verhindern, herauszuzögern oder zumindest eine gerechte Abfindung zu erhalten, ist die Beauftragung eines Anwalts. Dieser wird nach genauer Prüfung deines Falles beim zuständigen Arbeitsgericht Klage für dich einreichen.

Kann ich als Arbeitnehmer auch selbst Klage einreichen?

Natürlich steht es dir frei, selbst beim zuständigen Arbeitsgericht Klage einzureichen. Meistens verfügt man aber als „Normalbürger“ nicht über die notwendigen juristischen Kenntnisse. Klüger ist es, einen zuverlässigen Anwalt auf unserer Vergleichsseite auszuwählen. Er kennt sich zudem mit dem gesamten Prozedere im Arbeitsrecht und insbesondere bei Prozessen aus. Von diesem Wissen kannst du nicht nur profitieren, dir bleiben auch aufwendige Recherchearbeiten und zeitintensive Vorbereitungen erspart.

Welche Vorteile bietet das Engagieren eines Anwalts für Arbeitsrecht noch?

Einer der grössten Vorteile, wenn du als Kläger einen Anwalt mit der Durchführung einer Klage zum Kündigungsschutz beauftragst, ist der emotionale Abstand, den du damit gewinnst. Dadurch kannst du dich fast sofort auf die Planung deiner weiteren Zukunft konzentrieren. Du hast den Kopf viel schneller wieder frei, um Jobangebote zu lesen und dich so schnell wie möglich auf geeignete Posten zu bewerben. Ausserdem bleibt dir viel mehr Zeit, um dich auf Bewerbungsgespräche oder Einstellungstests ausgiebig vorzubereiten.

Angst vor dem Geschäftsführer – ein Grund, nicht zu klagen?

Spätestens jetzt sollte der Zeitpunkt gekommen sein, endlich keine Angst mehr vor dem Geschäftsführer zu haben, denn die Klage vor dem Arbeitsgericht hat keinen Nachteil für dich. Auch in diesem besonderen Fall stellt die Beauftragung eines guten Rechtanwalts eine grosse Hilfe für dich dar. Er bearbeitet deinen Fall mit höchster Professionalität und kennt alle infrage kommenden Gesetze, um deine Klage erfolgreich vor das Arbeitsgericht zu bringen. Auch ihm liegt der Erhalt eines zufriedenstellenden Ergebnisses für dich am Herzen.

Wer trägt nach Ablauf des Verfahrens die Gerichtskosten?

Am besten ist es auf jeden Fall, rechtzeitig eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen. Sie übernimmt im vertraglich vereinbarten Umfang alle anfallenden Rechtanwaltskosten und auch die Gerichtskosten. Eine Rechtsschutzversicherung sollte mit Beginn deines Arbeitsleben eine der ersten Versicherungen sein, die du dir zulegst. Solltest du noch nicht über eine solche Versicherung verfügen, schliesse zeitnah eine ab. Auch wenn sie eventuell noch nicht für den aktuellen Fall eintreten kann, bist du beim nächsten Mal abgesichert.

Vor Gericht wird natürlich auch über die Begleichung der Kosten verhandelt. Besonders, wenn die Kündigung ungerechtfertigt war oder sich beide Parteien auf eine Abfindung einigen, kann der anfallende Gerichtskostenbetrag deinem Arbeitgeber in Rechnung gestellt werden. Je versierter dein Anwalt auf diesem Gebiet ist, desto günstiger werden auch die Kosten für dich ausfallen. Er wird natürlich zu erreichen versuchen, dass dein ehemaliger Arbeitgeber als Ausgleich für deinen gekündigten Job so viele Kosten wie möglich übernehmen muss.

Was kann ein Arbeitnehmer zum Gelingen des Prozesses beitragen?

Auch wenn du dir im Moment vielleicht nicht vorstellen kannst, jemals wieder irgendetwas zu tun, kannst du deinen Anwalt sehr hilfreich unterstützen. Wähle den zu dir und zu deinem Fall passenden Anwalt in aller Ruhe aus und vereinbare einen Gesprächstermin mit ihm in seiner Kanzlei. Bereite dich gut auf das Gespräch vor. Bringe alle relevanten Unterlagen für einen eventuellen Prozess mit. Diese können sein:

  • Arbeitsvertrag
  • Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag
  • Zwischenzeugnisse
  • Arbeitszeugnis
  • Abmahnungen
  • Kündigungsschreiben

Zusätzlich kannst du ein Gedächtnisprotokoll anfertigen, in dem du wichtige Telefongespräche und persönliche Gespräche, die dich und deine Kündigung betreffen, inhaltlich zusammenfasst.

Was tun gegen die Aufregung vor dem Gerichtstermin?

Es ist ganz menschlich, dass du an diesem Tag ein wenig aufgeregt bist. Wenn du als Arbeitnehmer am Tag des Prozesses als eine der beiden Parteien auf einen Vertreter deines ehemaligen Arbeitgebers triffst, solltest du ganz entspannt und offen an diesem Termin teilnehmen. Meist hat es weniger persönliche als wirtschaftliche Gründe, warum man sich von dir trennen will. Dein Anwalt wird den Grossteil der Arbeit für dich erledigen. Der zuständige Richter wird dir Gelegenheit geben, deine Sicht der Dinge mitzuteilen. Dies wird dein Anwalt im Vorfeld mit dir besprechen, so dass du bestens vorbereitet bist.

Der Anwaltvergleich für die Schweiz. Finde die besten Anwälte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Antragsdelikt – Wann ist es notwendig, Strafanzeige zu erstatten?

Im Strafrecht gibt es Offizialdelikte und Antragsdelikte. Diese beiden Arten unterscheiden sich darin, dass bei den einen eine Strafanzeige notwendig ist, bei den anderen nicht. Antragsdelikte benötigen einen Strafantrag und werden ansonsten in der Schweiz laut Strafgesetz von den Strafverfolgungsbehörden nicht verfolgt. Verbrechen, die Gewalt oder andere schwerwiegende Straftaten umfassen, sind dagegen immer Offizialdelikte, bei denen Polizei und Staatsanwaltschaft automatisch eine Ermittlung einleiten.

Das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz: Für wen gilt es und was müssen die Verkehrsteilnehmer beachten?

Der Verkehr wird immer dichter, weil immer mehr Menschen so mobil wie möglich sein möchten. Damit nicht jeder auf den Schweizer Strassen macht, was er will, gibt es Vorschriften, die den Ablauf im Strassenverkehr regeln. Diese Vorschriften sind im Strassenverkehrsgesetz der Schweiz festgelegt. Sie gelten nicht nur für motorisierte Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, sondern auch für Velofahrer und Fussgänger.

Urkundenfälschung: Kavaliersdelikt oder Verbrechen?

Dokumente bestimmen unser Leben. Sie bescheinigen unsere beruflichen Fähigkeiten, unsere Staatsangehörigkeit, welche Fahrzeuge wir fahren dürfen und bis wann der Mietvertrag läuft. Wir verlassen uns darauf, dass diese korrekt sind, denn was, wenn nicht? Eine gefälschte Entschuldigung für die Schule ist vergleichsweise harmlos, einer Person mit gefälschter Approbation als Arzt möchte man lieber nicht in die Hände fallen. Wo beginnt Urkundenfälschung? Was stehen darauf für Strafen? Wie lange steht die Sanktion im Strafregisterauszug? Hier gibt es Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen!

Bäuerliches Bodenrecht – das Wichtigste erklärt

Im Gegensatz zum Handel mit normalem Grund und Boden sind die Handänderungen des landwirtschaftlich genutzten Bodens diversen Bestimmungen unterworfen. Die Gesetze, die die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke betreffen, sind im Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) geregelt. Hier erfährst du, welche Besonderheiten die Gesetzeslage in diesem Bereich mit sich bringt und worauf du im Detail achten solltest.

Öffentliches Recht: die rechtlichen Beziehungen des Staates und seiner Organe

Völkerrecht, Strafrecht, Staatsrecht – das öffentliche Recht ist ein weites Feld. Während das Privatrecht die Rechtsbeziehungen zwischen privaten Personen regelt, befasst sich öffentliches Recht mit den Rechtsbeziehungen zwischen den Bürgern und dem Staat. Was alles gehört zu diesem Rechtsbereich? In diesem Artikel erfährst du mehr darüber.

Bundesstrafgericht der Schweiz

Das Bundesstrafgericht der Schweiz: Seit dem 01. April 2004 ist es ein fester Bestandteil der Judikative und nimmt eine entscheidende Rolle ein, wenn es um die Verhandlung von Strafsachen auf Bundesebene geht. Aber: Was heisst das nun für die Bürger? Bei den unterschiedlichen Arten von Gerichten in der Eidgenossenschaft fällt es nicht immer einfach, einen klaren Überblick zu behalten. Schliesslich gibt es in der Schweiz mehrere und zugleich unterschiedliche Gerichte, die mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut sind, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Hier findest du auf einen Blick die wichtigsten Fakten zum Thema Bundesstrafgericht.