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Das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz: Für wen gilt es und was müssen die Verkehrsteilnehmer beachten?

Das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz: Für wen gilt es und was müssen die Verkehrsteilnehmer beachten?

Der Verkehr wird immer dichter, weil immer mehr Menschen so mobil wie möglich sein möchten. Damit nicht jeder auf den Schweizer Strassen macht, was er will, gibt es Vorschriften, die den Ablauf im Strassenverkehr regeln. Diese Vorschriften sind im Strassenverkehrsgesetz der Schweiz festgelegt. Sie gelten nicht nur für motorisierte Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, sondern auch für Velofahrer und Fussgänger.

Was regelt das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz?

Das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz ordnet den Verkehr auf öffentlichen Schweizer Strassen, es beinhaltet die Verkehrsregeln und legt fest, wer bei Schadensfällen verantwortlich ist. Konkret besagt das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln halten müssen, dass das Fahren mit Licht in der Schweiz obligatorisch ist, welche Bussen es gibt und wie man sich bei der Übertretung von Vorschriften zu verhalten hat. Es ist in mehrere Abschnitte unterteilt, in denen Fussgänger, Velofahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer gleichermassen berücksichtigt werden.

Was müssen laut Strassenverkehrsgesetz speziell Autofahrer beachten?

Ein wichtiger Punkt des Strassenverkehrsgesetzes, an den sich Autofahrer halten müssen, ist, dass das Fahrzeug in betriebssicherem und vorschriftsmässigem Zustand gefahren wird. Dazu gehört, dass regelmässig eine Motorfahrzeugkontrolle durchgeführt wird, aber auch, dass beispielsweise Anhänger korrekt beladen werden, besonders beim Transport von Gefahrgut. Aber nicht nur die Fahrzeuge, auch die Fahrer selbst müssen einige Kriterien erfüllen. Du musst als Autofahrer einen Führerausweis besitzen und darfst nicht in alkoholisiertem Zustand oder unter Einfluss von Drogen fahren. Als Autofahrer hast du zudem Pflichten gegenüber Fussgängern und der restlichen Umwelt, was durch Verkehrszeichen und Geschwindigkeitsbegrenzungen geregelt wird.

Wo bekommen Verkehrssünder Rechtsberatung?

Wer gegen das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz verstösst, gilt als Verkehrssünder. Kleine Verstösse, die häufig vorkommen, wie falsches Parkieren, Übertreten der zulässigen Geschwindigkeit oder das Vergessen des Führerausweises, werden mit mehr oder weniger hohen Bussen geahndet. Doch es gibt auch Verstösse, die eine Rechtsberatung nötig machen. Dann musst du einen Rechtsanwalt aufzusuchen, der sich auf das Verkehrsrecht spezialisiert hat. Eine Rechtsberatung ist sinnvoll, wenn es bei einem Unfall Unklarheiten zum Tathergang und zur Schuld gibt, aber auch, wenn ein kleiner Verstoss schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Die Rechtsberatung ist nicht nur für Verkehrssünder. Manchmal macht einfach die Versicherung Probleme und will nicht zahlen, auch da hilft ein Rechtsanwalt. Auch wenn es um die Verjährung, beispielsweise von Schadensersatzansprüchen geht, kann dir eine Rechtsberatung weiterhelfen.

Ist bei einem Verstoss gegen das Strassenverkehrsgesetz der Führerausweis in Gefahr?

Je nach Schwere des Verstosses gegen das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz kann dir der Führerausweis entzogen werden. Das ist der Fall, wenn die Polizei der Meinung ist, dass du durch Alkohol- oder Drogenmissbrauch fahrunfähig bist. Aber auch, wenn du die zulässige Höchstgeschwindigkeit weit überschritten hast, kann es passieren, dass du den Führerausweis für eine bestimmte Zeit abgeben musst. Manche Verkehrssünder müssen aus diesem Grund eine verkehrspsychologische Untersuchung machen, um den Führerausweis zurückzuerhalten.

Verändert sich das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz?

Das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz wurde im Laufe der Jahre immer wieder angepasst. Das war nötig, weil sich der Verkehr ständig verändert, vor allem zunimmt, die Sicherheit auf den Strassen aber gewährleistet sein muss. Die 2012 verabschiedete Gesetzesreform heisst Via Sicura. Sie enthält nicht nur Bestimmungen für Autofahrer oder andere motorisierte Verkehrsteilnehmer, sondern auch für Radfahrer und Fussgänger. Die verabschiedete Gesetzesreform wurde seit 2013 in mehreren Schritten umgesetzt bzw. erweitert. Neu ist seit 2013, dass erst Kinder ab 6 Jahren mit dem Velo auf der Strasse fahren dürfen, seit 2014 gilt das obligatorische Fahren mit Licht auch am Tag. Weitere Massnahmen sind geplant. Allerdings ist es nicht so, dass du das komplette Strassenverkehrsgesetz auswendig können musst. In der Fahrschule hast du ja gelernt, wie du dich im Strassenverkehr verhalten sollst, eine Hilfestellung unterwegs geben die Verkehrsschilder. Die Massnahmen der Gesetzesreform werden den Verkehrsteilnehmern dann mitgeteilt, wenn sie für einen bestimmten Fall relevant sind.

Wie unterscheidet sich das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz vom Strassenverkehrsrecht?

Das Verkehrsrecht ist die Grundlage, auf der das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz festgelegt ist. Im Verkehrsrechts sind alle Verkehrsregeln genau aufgeschrieben wie die Höchstgeschwindigkeiten, die Regelung der Vorfahrt oder Fahrverbote, während im Strassenverkehrsgesetz steht, wie sich die Verkehrsteilnehmer im Strassenverkehr in den einzelnen Fällen zu verhalten haben.

Welches Strassenverkehrsgesetz muss ich beim Fahren im Ausland beachten?

Wer im Ausland auf den Strassen unterwegs ist, muss das im jeweiligen Land herrschende Gesetz beachten. Allerdings können manche Verstösse im Ausland auch in der Schweiz schwerwiegende Folgen haben. Denn das Strassenverkehrsgesetz der Schweiz sieht vor, die im Ausland geforderten Massnahmen gegen den Verkehrssünder durchzusetzen. Wenn du im Ausland beispielsweise einen so schweren Verstoss begehst, dass dir nach dem ausländischen Gesetz der Führerausweis entzogen würde, wird er das in der Schweiz auch, wenn es sich um eine nach dem schweizerischen Verkehrsgesetz mittelschwere oder schwere Widerhandlung handelt.

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