Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Bei dieser Aussage handelt es sich nur um einen Hinweis, nicht um eine rechtliche Belehrung. Liest du diese Formulierung bei einem Gewinnspiel oder einer Verlosung, bedeutet das: Derjenige, der die Phrase geschrieben hat, lehnt eine rechtliche Verantwortung ab. Er will keinen Anspruch anerkennen. Da es sich nur um einen Hinweis handelt, ist der Zugang zu Gerichten nicht wirklich ausgeschlossen. Das ist zumindest bei den meisten geschäftlichen Vorgängen der Fall. Liest du das bei einem Gewinnspiel oder einer Wette, sieht das anders aus:
Deshalb kannst du den Gewinn auch nicht einklagen. Der Veranstalter von Wettspielen macht also mit dem Hinweis nur auf die ohnehin geltende Gesetzeslage aufmerksam. Und noch eine Ausnahme gibt es: die staatlich genehmigten Lotterien. Deren Gewinne können durchaus gerichtlich durchgesetzt werden. Preisausschreiben und andere Gewinnspiele unterscheiden sich in diesem Punkt von der Lotterie.
Auf deine Teilnahme am Gewinnspiel hat der Hinweis gar keinen Einfluss: Du darfst selbstverständlich teilnehmen. Allerdings kann es sein, dass du nicht gewinnst. Bei einem Preisausschreiben beispielsweise können für die richtige Lösung eines Rätsels fünf verschiedene Preise ausgesetzt werden. Senden 300 Menschen die richtige Lösung ein, werden folglich 295 Menschen leer ausgehen. Sie können den Gewinn auch vor Gericht nicht einklagen – und darauf macht der Veranstalter mit dem Satz aufmerksam. Von der Teilnahme am Gewinnspiel soll das allerdings niemanden abhalten.
Auf den ersten Blick hat der Rechtsanwalt nichts mit Gewinnspielen zu tun. Allerdings lassen die Veranstalter normalerweise von Anwälten feststellen, dass es fair zugeht. Findet sich im Ablauf ein Fehler, beispielsweise in den Bedingungen, der Korrespondenz oder in irgendwelchen Dokumenten, ist das Gewinnspiel so nicht durchführbar. Rechtsanwälte überprüfen alles, sodass die Qualität der Spiele sichergestellt ist.
Die Bedingungen werden grundsätzlich von dem Unternehmen festgelegt, das das Gewinnspiel organisiert. Aber was genau sind Bedingungen? Nicht jedes Spiel folgt den gleichen Regeln. Bedingungen können sein
Entsprechen die Einsendungen den gewählten Anforderungen (Lösungswort oder -zahl ist korrekt beispielsweise), muss eine Entscheidung fallen: Hast du gewonnen? Wie diese Entscheidung getroffen wird, zählt ebenfalls zu den Bedingungen. Und dazu gehört auch, dass manche Personen von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Da Gewinnspiele in der Regel unter den Punkt „Werbemassnahme“ fallen, sind meist die Mitarbeiter des durchführenden Unternehmens sowie deren Angehörige von der Teilnahme ausgenommen.
Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach:
Ergo: Es erfolgt keine Korrespondenz.
Darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Generell kannst du natürlich immer vor Gericht gehen, ob dieser Zusatz unter deinem Gewinnspiel steht oder nicht. Allerdings geht es hierbei um eine Prüfung strittiger Sachverhalte. Einklagen kannst du Gewinne aus legalen oder illegalen Spielen und Wetten nicht. Spiel- und Wettschulden kannst du auch nicht eintragen. Auch die Veranstalter von staatlich genehmigten Lotterien nutzen diesen Satz gerne. Sie wollen sich davor schützen, dass Teilnehmer bei einem korrekt durchgeführten Gewinnspiel vor Gericht einen Gewinn erstreiten wollen. Es gibt aber noch einen anderen Fall: Steht die Klausel in den AGB eines Unternehmens und ist somit ab Beginn des Gewinnspiels für alle Teilnehmenden transparent und nachvollziehbar, gilt die Klausel durchaus. Zumindest wurde in einem deutschen Gerichtsurteil bezüglich eines Rundfunk-Gewinnspiels vor einigen Jahren so entschieden. Bei Täuschung steht dagegen immer der Rechtsweg offen: Wird ein Gewinn ausdrücklich versprochen, muss er auch ausgehändigt werden.
Nicht jedes Gewinnspiel ist seriös. Machst du den Fehler, auf einen unseriösen Anbieter (beispielsweise im Internet) hereinzufallen, kann es sinnvoll sein, den Preis abzulehnen. Gewiefte Geschäftsleute knüpfen an den Preis oft Bedingungen, die du vielleicht nicht erfüllen willst. Wirst du benachrichtigt, dass du eine bestimmte Geldsumme überweisen sollst oder ein bestimmtes Produkt kaufen musst, bevor du deinen Gewinn erhältst, ist das nicht seriös. Diesen Preis lehnst du natürlich ab!
In der Praxis und im Zivilrecht wirkt jede Rechtshandlung grundsätzlich „ex nunc“. Das bedeutet, dass ein bereits geschlossener Vertrag, der in seinen Vereinbarungen geändert wird, ab diesem Zeitpunkt neu gilt und nicht mehr rückwirkend. Das kann bei einer Kündigung oder Anfechtung ebenso der Fall sein wie bei Aufhebungsvereinbarungen und Urteilen. Soll dagegen rückwirkend eine Änderung erzielt werden, nennt sich das juristisch „ex tunc“.
Das Mietrecht ist gesetzlich geregelt und enthält dabei als Teilbereich das Wohnraummietrecht. Dieses ist für alle Privatpersonen von Bedeutung, wobei die Vorschriften vor allen Dingen dem Schutz des Mieters dienen. Abgegrenzt ist es vom gewerblichen Mietrecht, das wiederum alle Räume beinhaltet, die nicht zum Wohnen genutzt werden. Das Mietrecht umfasst alle Regelungen rund um das Haus, die Wohnung und das damit verbundene Eigentum.
Eltern möchten ihrem Kind die besten Voraussetzungen schaffen, ohne dass die Abwesenheit von der Arbeit Einbussen bringt. Alle Frauen in der Schweiz, die bei der Geburt ihres Kindes berufstätig sind, haben hierzu Anspruch auf Mutterschaftsurlaub und eine Entschädigung für den Verdienstausfall. Die Bestimmungen unterliegen dem Mutterschutz, sodass für Männer andere Regeln gelten – sie erhalten Vaterschaftsurlaub.
Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist in der Schweiz sehr einfach. Der Grund: Hier herrscht die sogenannte Kündigungsfreiheit. Dies bedeutet, dass ein bestehendes Arbeitsverhältnis sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer jederzeit ohne die Angabe von Gründen beendet werden kann. Diese Kündigung kann sowohl schriftlich als auch mündlich erfolgen. Allerdings müssen bestimmte Fristen eingehalten werden. Diese richten sich in der Regel nach den bereits geleisteten Dienstjahren. Worauf aber musst du bei einer Kündigung noch achten und wie sieht es mit dem Kündigungsschutz aus?
Eine Ehekrise ist für alle Beteiligten unangenehm. Ist ein Zusammenleben nicht mehr möglich, ist eine Scheidung oft die einzige Lösung, um die Konflikte beizulegen. Diese ist jedoch an viele Bedingungen und Regelungen geknüpft. Ideal ist es, wenn die Scheidung einvernehmlich erfolgt und durch eine Scheidungskonvention als Vertrag alle wichtigen Punkte für beide Parteien günstig geregelt werden. Das betrifft das Sorgerecht, den Unterhalt oder die Aufteilung der Güter. Vorteilhafte Scheidungslösungen gelingen mit einem Anwalt schneller.
Auch bei getrennten oder geschiedenen Eltern ist es heutzutage keine Seltenheit mehr, dass beide Elternteile das Sorgerecht gemeinsam übernehmen. Im Grunde genommen wird das Sorgerecht in diesem Fall gar nicht verändert. Verheiratete oder zusammen lebende Eltern haben in der Regel immer das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind, was nach einer Scheidung zunächst auch so bleibt. Dennoch treten beim gemeinsamen Sorgerecht nach einer Trennung vermehrt Ungewissheiten auf. Die häufigsten Fragen zu diesem Thema beantworten wir dir in dem folgenden Artikel.