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Zu den Gerichten der Schweizerischen Eidgenossenschaft gehört als höchste richterliche Behörde das Bundesgericht, das aus sieben Abteilungen besteht, die sich in Lausanne und Luzern befinden. Die Bundesgerichte sind Teil der rechtsprechenden Gewalt und bilden als Judikative gemeinsam mit der exekutiven und legislativen Gewalt die drei Staatsgewalten der Schweiz. Auf der Bundesebene gibt es daneben noch weitere Gerichte. Das sind:
Anders als Deutschland hat die Schweiz kein Bundesverfassungsgericht.
Folgende Aufgaben obliegen den einzelnen Bundesgerichten in der Schweiz:
Das Bundesgericht fungiert immer als letzte Instanz zu auf der kantonalen Ebene getroffenen Urteilen (beispielsweise über strittige Klauseln) in folgenden Bereichen:
Die Bundesgerichte der Schweiz haben keine Verfügungsform, um aussenpolitische Interessen zu wahren beziehungsweise zu vertreten. Die Aufgaben der Bundesgerichte fokussieren sich vielmehr auf innenpolitische Themen. Zuständig für aussenpolitische Interessen in der Schweiz ist das „Eidgenössische Department für auswärtige Angelegenheiten“ (EDA). Die Wahrung der Schweizer Unabhängigkeit und sowie die Neutralität sind dabei oberste aussenpolitische Interessen, die in der Bundesverfassung festgelegt sind.
Jeder Schweizer Bundesbürger hat einen kostenfreien Zugang zu den Urteilen der Bundesgerichte. Diese können im Internet abgerufen werden. Wesentliche Grundsatzentscheide sind hier sogar bis zurück in das Jahr 1875 verfügbar. Für alle weiteren Urteile gibt es ab dem Jahr 2000 einen öffentlichen Zugang. In Papierform gibt es die Entscheide in öffentlichen Bibliotheken sowie in den Amtsstellen der einzelnen Kantone.
Gewählt wird ein Bundesrichter von der Vereinigten Bundesversammlung. Zwar kann jeder Schweizer Bundesbürger grundsätzlich Richter am Bundesgerichtshof werden, allerdings wird bei der Amtsauswahl auf wesentliche Kriterien geachtet. Das sind:
Auch wenn es das Gesetz in der Schweiz nicht vorsieht, sollte und muss ein Richter zudem eine entsprechende juristische Ausbildung vorweisen.
Die Rechtsprechung der Bundesgerichte tritt entsprechend Artikel 61 des Bundesgerichtsgesetzes ab dem Tag der Ausfällung in Kraft. Eine Anfechtung einer gültigen Rechtsprechung der Schweizer Bundesgerichte ist danach nicht mehr möglich.
Üblicherweise läuft das Verfahren vor den Bundesgerichten ausschliesslich schriftlich ab. Ist eine Beschwerde eingegangen, verfasst der zuständige Richter einen Urteilsentwurf. Dieser wird den anderen Richtern der jeweiligen Abteilung vorgelegt. Sofern alle diesem Entwurf zustimmen, gilt er als beschlossen. Bei gegenteiligen Meinungen wird eine öffentliche Urteilsberatung mit fünf Richtern einberufen. Jeder Richter unterbreitet argumentativ seine Auffassung. Abgestimmt wird mit Handerheben – die Mehrheit entscheidet.
Bürgschaften sind in der Geschäftswelt üblich, wenn ein Gläubiger die Garantie benötigt, dass ein Schuldner oder Kreditnehmer seiner Zahlung nachkommt. Die Sicherheiten ermöglichen oftmals überhaupt den Vertragsabschluss, so dass auf jeden Fall der Gläubiger sein Geld erhält. Bürgschaften werden in der Regel als Kredit bei der Bank beantragt, wobei die Bank dann der Bürge ist. Daneben gibt es auch andere Möglichkeiten für Bürgschaften, die zur Verfügung stehen und immer eine Haftung für die Schuldnersumme darstellen.
Der Darlehensnehmer erhält Geld von seinem Darlehensgeber und zahlt dieses Geld einschliesslich der Zinsen zurück. Der Darlehensgeber gewährt das Darlehen und hat das Recht auf eine Vergütung seiner Leistung. Damit sind die wesentlichen Rechte und Pflichten von beiden Vertragsparteien benannt. Zur Absicherung beider Seiten ist es nötig, die Bedingungen für das Darlehen schriftlich festzuhalten. Dazu schliessen beide Seiten einen Darlehensvertrag ab. Er ist für viele Jahre die Basis der Geschäftsbeziehung und sollte deshalb von allen Beteiligten sorgfältig geprüft werden. Doch welche Punkte sollten unbedingt in den Vertrag aufgenommen werden?
Kaufverträge können für zahlreiche Gegenstände abgeschlossen werden. Sei es das Haus samt Grundstück, das Fahrzeug oder Möbel: Auf jeden Fall solltest du einen schriftlichen Kaufvertrag abschliessen, damit du auf der sicheren Seite bist. Dabei solltest du einige grundlegende Dinge beachten. Kaum ein anderer Vertrag wird in der Schweiz so häufig abgeschlossen wie der Kaufvertrag – umso wichtiger also, dass du vertragliche Pflichten kennst und es zu keinen Missverständnissen zwischen dir und deinem Vertragspartner kommt.
Du kennst sie vor allem aus Filmen und Krimiserien oder über Politskandale: die Geldwäscherei. Das Verschieben von Erlösen aus zwielichtigen Geschäften, um den Gewinn „reinzuwaschen“, ist aber ein echtes Problem für die Verbrechensbekämpfung: Oft findet die Geldwäscherei über Grenzen hinweg statt und nutzt dunkle Kanäle und unregulierte Bankmärkte. Alle rund um das Thema erfährst du hier.
Der gesellschaftlicher Frieden und ein fairer Umgang mit den Nachbarn stellen die Grundpfeiler der Schweiz dar. Doch diese Gegebenheiten sind keine Selbstverständlichkeit: Die menschliche Geschichte ist voll von Gewalt und Krieg. Um rein nationalen Interessen Einhalt zu gebieten, existiert das Völkerrecht. Es besteht aus einer Reihe an Vereinbarungen, die auf internationaler Ebene das Miteinander regeln. Aber auch Lebensbereiche innerhalb der Grenzen finden zunehmend Berücksichtigung. Dabei steht das Bewusstsein im Vordergrund, dass Stabilität für positive Beziehungen massgeblich ist. Auch die Schweiz, als Staat mitten in Europa und Teil einer globalisierten Welt, folgt internationalen Verträgen. Diese nehmen sogar Einfluss auf das Landesrecht.
Das Vorhandensein einer sogenannten Generalvollmacht kann sehr wichtig sein. Denn aufgrund eines plötzlichen Unfalls oder andere Schicksalsschläge kann es passieren, dass du deine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kannst. Eine Generalvollmacht legt fest, wer in diesen Fällen für dich handeln darf. In diesem Artikel erklären wir genauer, was eine Generalvollmacht ist, warum sie wichtig ist und worauf du dabei achten solltest.