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Mit der Erbausschlagung verzichtest du auf ein Erbe. Grundsätzlich beträgt die Frist dafür drei Monate ab dem Zeitpunkt, an dem du als gesetzlicher Erbe vom Tod erfahren hast. Das ist in den meisten Fällen das Todesdatum, aber nicht zwingend. Wenn du erst später vom Tod einer Person Kenntnis erhalten hast, beginnt die Frist erst ab diesem Zeitpunkt zu laufen.
Wenn du etwas erben sollst, weil jemand das Erbe ausgeschlagen hast, hast du einen Monat Zeit, um zu reagieren. In diesem Fall musst du aber das Erbe innerhalb dieses Monats ausdrücklich annehmen.
Wenn die finanziellen Verhältnisse des Erblassers nicht klar sind, kannst du als Erbe innerhalb von einem Monat, ab dem du Kenntnis vom Tod dieser Person erhalten hast, verlangen, dass ein öffentliches Inventar aufgenommen wird. Die zuständige Behörde wird dann ein Verzeichnis der Schulden und der Vermögenswerte erstellen.
Ist das öffentliche Inventar erstellt, musst du danach entscheiden, ob du
Verschiedene Gründe können dazu führen, dass du ein Erbe nicht ausschlagen kannst, selbst wenn du nur Schulden erbst. Dies sind:
Wenn ein gesetzlicher oder ein nachgehender Erbe das Erbe ausschlägt, verliert er seine Stellung als Erbe. Er ist also nicht Teil der Erbengemeinschaft und hat keinerlei Mitspracherecht. Der Erbteil vererbt sich so, als ob er bereits gestorben wäre. Das heisst, unter Umständen erben seine Nachkommen, also die Kinder und Enkelkinder der Person, die das Erbe ausgeschlagen hat.
Nachkommen von Verstorbenen schlagen manchmal auch ein Erbe aus, um den überlebenden Elternteil besser zu stellen. Wenn alle gesetzlichen Erben das Erbe ausschlagen, wird der Nachlass vom Konkursamt liquidiert. Kommt bei der Liquidation ein Überschuss heraus, muss das Konkursamt diesen trotz der Erbausschlagung den ursprünglichen Erben ausliefern.
Manchmal schlagen Erben eine Erbschaft auch aus, weil sie überschuldet sind. So verhindern sie, dass ihre Gläubiger etwas erhalten. Die so geschädigten Gläubiger oder die Konkursverwaltung haben aber die Möglichkeit, die Erbausschlagung innert sechs Monaten anzufechten.
Ein Erbverzicht findet zu Lebzeiten des künftigen Erblassers statt. Dabei verzichtet der Erbe auf sein zukünftiges Erbe. Es gibt auch den Erbauskauf. Dabei verzichten die künftigen Erben gegen Entgelt auf das Erbe. Ein künftiger Erblasser macht dies häufig, um für die finanzielle Sicherheit des Partners zu sorgen.
Liegt ein Erbverzicht vor, wird im Todesfall bei der Erbfolge so verfahren, als ob es den Verzichtenden nie gegeben hätte. Ob dessen Nachkommen etwas erben, kommt darauf an, ob der Verzichtende nur für sich oder auch für seine Nachkommen auf das Erbe verzichtet hat.
Es gibt viele Gründe, warum du einen Anwalt benötigst, der dich bei einer Erbschaftsangelegenheit vertreten oder beraten soll. Gründe dafür können sein:
Das Wichtigste ist, dass du bei der Anwaltssuche darauf achtest, dass der Anwalt auch auf Erbrecht spezialisiert ist. Achte zudem nach Möglichkeit darauf, dass er in jenem Kanton tätig ist, der auch für die Bearbeitung des Erbfalls zuständig ist.
Wer genau die Erbangelegenheit abwickelt, ist von Kanton zu Kanton verschieden. Dies können sein
Welcher Kanton zuständig ist, hängt vom letzten Wohnsitz des Erblassers ab.
Immer wieder hörst du in den Medien, dass eine Person eine andere verletzt oder gar getötet hat. Nicht selten verwenden Reporter und Journalisten bezüglich des Täters Formulierungen wie „begrenzt urteilsfähig“. Vor allem bei Straftaten, die sich auf Leib und Leben von Personen beziehen, verläuft die Diskussion aufgrund dieser oder ähnlicher Begriffes oft kontrovers. Dabei wissen die wenigsten Menschen, wann und warum eine Person als urteilsfähig oder nicht urteilsfähig eingestuft wird. Unser FAQ rund um das Thema Urteilsfähigkeit erlaubt es dir, dir ein begründetes Urteil zu bilden.
Kaufverträge können für zahlreiche Gegenstände abgeschlossen werden. Sei es das Haus samt Grundstück, das Fahrzeug oder Möbel: Auf jeden Fall solltest du einen schriftlichen Kaufvertrag abschliessen, damit du auf der sicheren Seite bist. Dabei solltest du einige grundlegende Dinge beachten. Kaum ein anderer Vertrag wird in der Schweiz so häufig abgeschlossen wie der Kaufvertrag – umso wichtiger also, dass du vertragliche Pflichten kennst und es zu keinen Missverständnissen zwischen dir und deinem Vertragspartner kommt.
Die Invalidenversicherung stellt eine wichtige Säule des Sozialversicherungsnetzes in der Schweiz dar. Sie greift immer dann ein, wenn Menschen durch einen Gesundheitsschaden nicht mehr arbeiten können oder Hilfe bei der Wiedereingliederung brauchen. Auch schon im Vorfeld kann die Invalidenversicherung aktiv werden, um die Entstehung einer Invalidität zu verhindern. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Versicherung. Wir erklären zum Beispiel, wer dort versichert ist, was als Gesundheitsschaden gilt und welche Leistungen die Invalidenversicherung erbringt.
Ist ein Mensch aus bestimmten Gründen nicht mehr fähig, selbstständig zurechtzukommen und seine finanziellen Angelegenheiten zu regeln, kann er entmündigt werden und erhält einen Vormund und Betreuer. Eine Entmündigung geht immer mit einer teilweisen oder vollständigen Geschäftsunfähigkeit einher. Oft bleibt aber möglich, dass der Betroffene seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen, heiraten oder sein Testament machen kann.
Im Gegensatz zur normalen Kündigung, die entweder vom Arbeitnehmer oder vom Arbeitgeber ausgeht, erfolgt ein Aufhebungsvertrag in beiderseitigem Einverständnis. Diese Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann zum sofortigen Zeitpunkt oder auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Im Gegensatz zur normalen Kündigung, bei welcher diverse Fristen und gesetzliche Vorschriften eingehalten werden müssen, ist ein solcher Auflösungsvertrag recht flexibel gestaltbar. Hier liegt einer der wesentlichen Vorteile des Aufhebungsvertrages. Möchtest du also schnellstmöglich eine neue Arbeitsstelle antreten, ohne das Beschäftigungsjahr zu beenden, solltest du mit deinem Arbeitgeber über einen Auflösungsvertrag nachdenken.
Das juristische Plädoyer hat eine wesentliche Aufgabe, wenn es um die Rechtsprechung und das Gesetz im Strafrecht geht. Sicherlich hast du das Abschlusswort vor der Verkündung eines Urteils, das Staatsanwaltschaft und Verteidiger aussprechen, als spannenden Teil einer Doku oder eines Filmes noch in Erinnerung. So sieht es auch in der Realität aus: Es stellt einen wichtigen Punkt nach der eigentlichen Verhandlung bei einem Strafprozess dar. Warum es so wichtig ist und was es beinhalten sollte und darf, schaffe dir darüber hier einen Überblick.