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Die Kündigungsfrist in der Probezeit beträgt in der Schweiz grundsätzlich sieben Kalendertage. Dementsprechend werden auch Wochenend- und Feiertage in die Frist eingerechnet. An diese gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist muss sich sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber gemäss dem Schweizer Arbeitsrecht halten. Wie lang die Probezeit ist, hängt dabei vor allem vom Arbeitsverhältnis ab. Unterschieden wird hier zwischen:
Während der Probezeit kann die Kündigung zu jedem beliebigen Zeitpunkt ausgesprochen werden. Gültig ist die Kündigung mit dem Tag, an dem sie der Adressat, also Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer, erhalten hat. Die Regelung zum Kündigungszeitpunkt gilt sogar
Genau wie für die Kündigungsfrist in der Probezeit gibt es beim Arbeitsrecht in der Schweiz gesetzliche Regelungen auch für die normierte Kündigungsfrist. Folgende normale Kündigungsfristen sind für beide Vertragspartner (sowohl Arbeitgeber als auch den Arbeiter) bei einem unbefristeten Arbeitsverhältnis gemäss Obligationenrecht Artikel 335b und 335c vorgesehen:
Vom Arbeitsrecht abweichende Regelungen sind zulässig, sofern diese alle Arbeitnehmer eines Unternehmens betreffen und sie in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehalten sind. Ab dem zweiten Dienstjahr darf die normierte Kündigungsfrist jedoch nicht kürzer als einen Monat ausfallen.
Sofern die Kündigungsfrist während der Probezeit eingehalten wird, gibt es grundsätzlich keine formalen Regeln. Beide Vertragspartner können die Kündigung in dieser Zeit formlos aussprechen. Eine mündliche Kündigung ist zwar zulässig, jedoch raten Experten davon: Gibt es keine schriftlichen Unterlagen darüber, wird es für dich schwer, einen Beweis über die erfolgte Kündigung und getroffene Vereinbarungen zu erbringen. Auch eine Begründung für die vorzeitige Kündigung ist nicht notwendig, es sei denn der Adressat der Kündigung wünscht dies ausdrücklich.
Erkrankst du während der Probezeit oder hast einen Unfall, dann kann die Probezeit für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit um maximal drei Monate verlängert werden. Kündigungen sind auch während der Ausfallzeit möglich. Übrigens: Auch eine Schwangerschaft kann in der Probezeit weitreichende Konsequenzen haben, denn auch dann bist du nicht vor einer Kündigung geschützt. Allerdings bist du nicht dazu verpflichtet, die Schwangerschaft während der Probezeit anzuzeigen.
Wie der Name bereits suggeriert, soll die Probezeit zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses dazu dienen, die neue Stelle "auszuprobieren" beziehungsweise den Angestellten "auf die Probe zu stellen". In dieser ersten Zeit können sich beide Vertragspartner gegenseitig kennenlernen und herausfinden, ob die Zusammenarbeit in fachlicher und persönlicher Hinsicht passt. Ist das nicht der Fall, kann sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis ohne weitere Begründung schnellstmöglich auflösen.
Einen Anspruch auf Urlaubstage hast du auch während der Probezeit. Erfolgt eine Kündigung in dieser Zeit, gilt die Regelung, dass du die Urlaubstage entweder ausgezahlt bekommst oder diese noch in Anspruch nehmen kannst. Die Anzahl der Urlaubstage ergibt sich anteilig aus den gesamten vertraglich vereinbarten Urlaubstagen des Jahres.
Durch Bewährungshilfe haben Straftäter die Möglichkeit, sich nach einer frühzeitigen Haftentlassung neu im Alltag zu integrieren und zu zeigen, dass ein Hang zu neuen Straftaten nicht mehr besteht. Während dieser Zeit werden die Lebensumstände des Täters unter die Lupe genommen und der Versuch unternommen, seinen Alltag zu normalisieren, etwa durch Arbeitsvermittlung und Resozialisierung.
Du kennst den Satz von Gewinnspielen, Lotterien und Preisausschreiben: „Der Rechtsweg ist ausgeschlossen“ steht da, häufig sehr klein und kaum lesbar. Diesen Satz findest du bei dem Gewinnspiel auf der Müslipackung genauso wie beim Kreuzworträtsel in der Tageszeitung und anderen Spielen. Gleich dahinter ist normalerweise vermerkt, dass Mitarbeiter und Personen aus deren unmittelbarem Familienkreis von der Teilnahme ausgeschlossen sind. Was genau bedeuten diese Aussagen für die Verlosung? Wir haben uns schlau gemacht und die häufigsten Fragen zu dieser Phrase samt Antworten für dich zusammengetragen.
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Diskriminierung ist ein schwieriges Thema. Wo sie beginnt und wer betroffen ist, ist oftmals eine Sache der Rechtsauslegung. Die Gesetze in der Schweiz sind dahingehend nämlich nicht abschliessend formuliert, sondern Gegenstand einer fortlaufenden gesellschaftlichen und politischen Debatte. Dennoch gehört Diskriminierung jedweder Form zu den unangenehmen Dingen, die fast jeder Mensch, der einer von vielen möglichen Gruppen angehört, schon erfahren hat – sei sie bewusst oder unbewusst durch andere ausgeübt worden. Insgesamt nimmt die Diskriminierung gegenüber verschiedenen Gruppen ab. Doch immer wieder kommt es zu unschönen Diskriminierungsfällen.