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Im Normalfall ist es so, dass sich in der Schweiz nach einer Scheidung beide Ehepartner das gemeinsame Sorgerecht für die Kinder teilen. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen. Das Familienrecht besagt, dass immer das Wohl des Kindes im Vordergrund steht. Daher kann es durchaus passieren, dass das Sorgerecht allein auf den Vater oder die Mutter übertragen wird.
Sorgerechtsfragen, Unterhalt und die Verteilung des Vermögens, dies sind nur einige rechtliche Fragen, die im Fall einer Ehescheidung auf dich zukommen. Was hat es mit dem Trennungsunterhalt auf sich? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Kindes- und Ehegattenunterhalt. Anders als in Deutschland gibt es in der Schweiz keine einheitliche Berechnungsgrundlage für den Kindesunterhalt. Zwar enthält die sogenannte Züricher Tabelle einige Richtwerte, andere Kantone wiederum richten sich nach der Einkommenslage. Ein Trennungsunterhalt, wie man ihn in Deutschland kennt, ist in der Schweiz nicht vorgesehen. Einige Gerichte sprechen sich in den Eheschutzverfahren aber dennoch für die Unterhaltszahlung an Ehegatten aus. Solche Verfahren sollen dazu dienen, einen Interessenausgleich zwischen den getrennt lebenden Ehepaaren zu schaffen.
Auch die Steuerfolgen solltest du nicht ausser Acht lassen. Kommt es zu einer Scheidung, werden beide Ehepartner getrennt veranlagt und besteuert. Dies bedeutet für dich, dass du eine eigene Steuererklärung abgeben musst. Unterhaltsbeiträge sind übrigens als Einkommen steuerbar und können zum Abzug gebracht werden.
Eine Ehescheidung muss grundsätzlich vor einem Gericht erfolgen, wobei beide Antragsgegner anwesend sein müssen. Beim Gericht erhältst du auch entsprechende Formulare, mit welchen du die Scheidung schriftlich einreichst. Einen Rechtsanwalt musst du dir für eine Ehescheidung nicht zwingend nehmen. Jedoch ist es aufgrund der teilweise schwer verständlichen Rechtslage ratsam, dies zu tun. Sind sich die Ehepartner hingegen über die Ehescheidung einig, kann diese recht schnell über die Bühne gehen. Eine Trennungszeit muss nicht eingehalten werden. Sobald der Scheidungsantrag beim Gericht eingereicht wurde, kommt es in vielen Fällen bereits nach sechs Wochen zur Verhandlung und die Rechtskraft tritt ein. Solch eine rechtskräftige Entscheidung kann nicht rückgängig gemacht werden. Bedenke neben den behördlichen Gebühren auch die Gerichtskosten, die bei einer Ehescheidung fällig werden. Diese sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Je schneller die Ehescheidung über die Bühne geht, desto günstiger sind die Gerichtskosten. Sind sich die Partner hingegen nicht einig und kommt es zu zeitlichen Verzögerungen, steigen auch die Kosten entsprechend an.
Vor allem Frauen haben Angst, dass sie nach der Ehescheidung in finanzielle Engpässe geraten. Im Normalfall greift nach der Scheidung die sogenannte Errungenschaftsbeteiligung. Dies bedeutet, dass sämtliche Vermögenswerte, die beide Partner während der Ehe angeschafft haben, genau aufgeteilt werden. Vermögenswerte, welche die Partner bereits vor der Ehe besessen haben, sind davon nicht betroffen. Anders sieht es aus, wenn du einen Ehevertrag abgeschlossen und dich für die Gütertrennung oder die Gütergemeinschaft entschieden hast. Bei der Gütertrennung gibt es ganz klar getrennte Konten beider Ehepartner; gemeinschaftliches Vermögen fällt nicht an.
Eine Scheidung muss grundsätzlich vor einem Gericht ausgetragen werden. Zu diesem Zweck muss ein schriftlicher Antrag gestellt werden. Sind sich beide Parteien einig, kann der Gerichtstermin recht schnell erfolgen; häufig besteht die Rechtskraft bereits nach sechs Wochen. Kommt es hingegen zu Streitigkeiten und Unklarheiten, kann sich der Vorgang über eine deutlich längere Zeit hinziehen.
Wenn du dich mit deinem Ehepartner auseinandergelebt hast, bedeutet dies noch lange nicht, dass ihr euch scheiden lassen müsst. Die vorgenannten Scheidungsfolgen kannst du umgehen, wenn ihr zwar wie getrennt lebende Ehepaare wirtschaftet, auf dem Papier aber Mann und Frau bleibt. Das Erb- und Steuerrecht bleibt in diesem Fall komplett unberührt. Allerdings sieht das Schweizer Scheidungsrecht vor, dass ihr euren gemeinsamen Haushalt aufgebt und getrennt lebt. Auch bei einer Trennung, die bestenfalls vom Notar beurkundet wird, solltest du dir gemeinsam mit deinem Ehepartner über folgende Fragen klar werden:
Immer wieder hörst du in den Medien, dass eine Person eine andere verletzt oder gar getötet hat. Nicht selten verwenden Reporter und Journalisten bezüglich des Täters Formulierungen wie „begrenzt urteilsfähig“. Vor allem bei Straftaten, die sich auf Leib und Leben von Personen beziehen, verläuft die Diskussion aufgrund dieser oder ähnlicher Begriffes oft kontrovers. Dabei wissen die wenigsten Menschen, wann und warum eine Person als urteilsfähig oder nicht urteilsfähig eingestuft wird. Unser FAQ rund um das Thema Urteilsfähigkeit erlaubt es dir, dir ein begründetes Urteil zu bilden.
Verleumdung, Beschimpfung, üble Nachrede und andere Ehrverletzungsdelikte sind im Schweizerischen Gesetzbuch klar voneinander abgegrenzt. Der Ausgangspunkt ist dabei stets eine ehrverletzende Behauptung gegenüber einer anderen Person, die anschliessend zivil- oder strafrechtlich dagegen vorgehen kann. Die sozialen Medien sind dabei Fluch und Segen zugleich – haben sie doch die Zahl der angezeigten Delikte deutlich gesteigert, liefern aber gleichzeitig auch häufig einen vorzeigbaren Beleg für die ehrverletzenden Aussagen oder Bilder. Wir fassen zusammen, wie sich die oben genannten Straftatbestände von der Verleumdung abgrenzen und welche Strafen im Falle einer Verurteilung verhängt werden können.
Der Darlehensnehmer erhält Geld von seinem Darlehensgeber und zahlt dieses Geld einschliesslich der Zinsen zurück. Der Darlehensgeber gewährt das Darlehen und hat das Recht auf eine Vergütung seiner Leistung. Damit sind die wesentlichen Rechte und Pflichten von beiden Vertragsparteien benannt. Zur Absicherung beider Seiten ist es nötig, die Bedingungen für das Darlehen schriftlich festzuhalten. Dazu schliessen beide Seiten einen Darlehensvertrag ab. Er ist für viele Jahre die Basis der Geschäftsbeziehung und sollte deshalb von allen Beteiligten sorgfältig geprüft werden. Doch welche Punkte sollten unbedingt in den Vertrag aufgenommen werden?
Die Gerechtigkeit ist lebenswichtig und hat gleichzeitig auch viele Facetten. Sie bestimmt als Grundform das gesamte menschliche Leben und Zusammensein, gibt dabei auch an, welche Rechte und Pflichten der Mensch hat. Durch Gerechtigkeit wird die Interaktion zwischen allen Menschen geregelt, wobei vor allen Dingen auf Gleichheit und auf eine gerechte Verteilung aller Ansprüche Wert gelegt wird. Genauso ist die Gerechtigkeit immer eine Tugend und entspringt uralten klassischen Konzepten, die für das soziale Zusammenleben seit der Antike festgelegt wurden und sich im Laufe der Zeit immer mehr verbessert und angepasst haben.
Innerhalb gesetzlicher Vorschriften können einige vertragliche Absprachen zwischen zwei Parteien auch anders getroffen werden, als im Gesetz vorgesehen ist. Das trifft jedoch nicht auf alle Fälle zu, sodass es Situationen gibt, in denen keine Abweichungen möglich sind. Abweichende Regelungen fallen unter das dispositive Recht. Gesprochen wird hier auch von abdingbaren Vorschriften, etwa durch eine Änderung oder einen vollständigen Ausschluss.
Der Bussenkatalog der Schweiz wird periodisch angepasst, wobei die Strafen seit dem Jahr 2013 kontinuierlich verschärft wurden. Das Ziel der Massnahme: Weniger Schwerverletzte und Tote auf den Schweizer Strassen. Egal ob zulässige Höchstgeschwindigkeiten oder Alkohol am Steuer: Du solltest dich unbedingt an die Strassenverkehrsvorschriften halten, um Bussgelder zu vermeiden. Nicht nur wegen der unnötigen Kosten, sondern auch deiner eigenen Sicherheit zuliebe, hältst du dich besser an die Regeln. Diese gelten selbstverständlich nicht nur für PKW-Fahrer, sondern auch für Motorräder und Lastwagen. Wie hoch die Bussen für die einzelnen Vergehen sind, kannst du in der Ordnungsbussenverordnung nachlesen – oder hier.