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Das Wort Verzeigung leitet sich vom Verb zeigen ab und beschreibt den Vorgang, einer Polizeibehörde oder Staatsanwaltschaft ein verübtes Vergehen mitzuteilen. Gängige Synonyme sind unter anderem Anzeige, Meldung oder Beschuldigung. In dieser Wortbedeutung wird Verzeigung in den Ländern Schweiz und Liechtenstein eher umgangssprachlich verwendet. Anzeige ist eher gebräuchlich und ersetzt das schweizerische Wort Verzeigung auch im aktuell geltenden Strassenverkehrsgesetz der Schweiz. Aus diesem Grund gibt es keine einschlägige Definition des Begriffs Verzeigung, sondern lediglich eine umgangssprachliche Wortbedeutung in der schweizerischen Sprache.
Zu einer Verzeigung kommt es in der Regel dann, wenn die Tempolimits der Schweiz von einem Verkehrsteilnehmer stark überschritten werden. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, welche Höchstgeschwindigkeiten auf den schweizerischen Strassen gelten. Diese Informationen erhältst du hier:
Werden diese Geschwindigkeiten überschritten, kommt es je nach Schwere entweder zu einer Geldbusse oder zu einer Verzeigung mit zusätzlichen Geldbussen und drohendem Führerscheinentzug. Ab einer folgenden Geschwindigkeitsüberschreitung muss mit einer Verzeigung gerechnet werden:
Bei sehr schweren Überschreitungen wird die Verkehrsregelverletzung ausserdem ins Strafregister eingetragen und bleibt dort für eine festgelegte Zeitspanne ersichtlich.
Um eine Überschreitung des Tempolimits in der Schweiz zu erkennen und nachzuweisen, werden hauptsächlich Blitzer verwendet. Davon gibt es im gesamten Land etwa 4.300, die meisten davon in den Städten Zürich, Schaffenhausen und Luzern. Die Anlagen werden von der Verkehrskontrollabteilung betrieben. Blitzer dienen jedoch nicht nur der Überwachung von Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch zum Zwecke der Abgas- und Lärmminderung in Wohngebieten.
Die Polizei darf jederzeit eine allgemeine Verkehrskontrolle durchführen, auch wenn keine offensichtliche Regelverletzung ersichtlich war. Wenn du also von der Polizei angehalten wirst, brauchst du nicht unbedingt davon auszugehen, dass du etwas Unrechtes getan hast.
Die zu zahlende Geldbusse hängt davon ab, wo die Überschreitung stattgefunden hat und um wie viele Kilometer das geltende Tempolimit überschritten wurde. Handelt es sich um ein nur geringes Vergehen, infolgedessen keine Verzeigung stattfindet, gibt es festgelegte Bussen, die der Betreffende zu zahlen hat. Ist ein Verkehrsteilnehmer beispielsweise auf einer Strasse innerorts unterwegs und fährt 6 bis 10 Kilometer pro Stunde zu schnell, muss er 110 Euro Strafe zahlen. Überschreitet er in einer 80er-Zone dieses Limit um 6 bis 10 Kilometern pro Stunde, wartet ein Bussgeldbescheid von 92 Euro auf ihn. Bei einer schweren Überschreitung mit Verzeigung ist das genaue Bussgeld nicht von vornherein festgelegt, sondern wird richterlich bestimmt.
Wird ein Bussgeld nicht innerhalb der Frist beglichen oder kommt es in diesem Rahmen zu etwaigen Protesten oder Streitereien, kann das Bussgeld in eine Ersatzfreiheitsstrafe umgewandelt werden. In extremen Fällen droht sogar eine Inhaftierung. Zwischen den Ländern Deutschland und Schweiz gibt es jedoch kein Vollstreckungsabkommen, wonach ein Schweizer Bussgeld nicht in Deutschland eingetrieben werden kann. Ausserdem verjährt ein schweizerischer Bussgeldbescheid nach drei Jahren.
Nein, in der Schweiz ist es nicht erlaubt, Apps oder Geräte zu verwenden, die vor Verkehrskontrollen oder Blitzern warnen. Dieses Verbot gilt bereits seit 2013 und ist im Artikel 98 a des Strassenverkehrsgesetzes geregelt. Hiernach ist nicht nur die Verwendung, sondern auch schon das reine Mitführen einer Vorrichtung, die zu Radar-Warnungen fähig ist, untersagt. Sie darf ebenso weder verkauft noch weitergegeben oder ins Land eingeführt werden. Wenn du von der Polizei mit einem solchen Gerät erwischt wirst, musst du in schweren Fällen mit einer Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen rechnen. Der Grund für diese harte Strafe ist, dass insbesondere notorische Schnellfahrer durch das Verbot daran gehindert werden, die gesetzlichen Höchstgeschwindigkeiten zu überschreiten. Ohne die Möglichkeit, Radar-Warnungen in Anspruch zu nehmen, ist man in der Schweiz also dazu gezwungen, sich an die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, wenn man Bussgelder verhindern will.
Im Gegensatz zur normalen Kündigung, die entweder vom Arbeitnehmer oder vom Arbeitgeber ausgeht, erfolgt ein Aufhebungsvertrag in beiderseitigem Einverständnis. Diese Beendigung des Arbeitsverhältnisses kann zum sofortigen Zeitpunkt oder auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Im Gegensatz zur normalen Kündigung, bei welcher diverse Fristen und gesetzliche Vorschriften eingehalten werden müssen, ist ein solcher Auflösungsvertrag recht flexibel gestaltbar. Hier liegt einer der wesentlichen Vorteile des Aufhebungsvertrages. Möchtest du also schnellstmöglich eine neue Arbeitsstelle antreten, ohne das Beschäftigungsjahr zu beenden, solltest du mit deinem Arbeitgeber über einen Auflösungsvertrag nachdenken.
Der Ausländeranteil der in der Schweiz lebenden Menschen beträgt inzwischen über ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Das zeigt zum einen, wie attraktiv die Schweiz zum Arbeiten und Leben ist. Doch nicht nur wegen einer Anstellung ziehen Menschen in das Land. Zahlreiche hier lebende Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind etwa Studierende oder Rentner. Ausserdem beteiligt sich die Schweiz an den internationalen Bemühungen, Flüchtlinge in Notlagen aufzunehmen. Für alle diese und weitere Personengruppen gibt es eigene Regelungen, die den Aufenthaltsstatus betreffen. Hier verraten wir dir alles Wissenswerte zur Aufenthaltsbewilligung für ausländische Staatsangehörige.
In der Schweiz ist der Schuldbrief besonders für den Kauf einer Immobilie sinnvoll. Wer über eine Finanzierung dieser Art nachdenkt und auf einen Schlag nicht die Geldmittel zur Verfügung hat, kann den Schuldbrief als vor dem Gesetz gültiges Dokument einsetzen. In der Praxis können nur wenige Menschen den Hauskauf alleine mit dem Eigenkapital bewerkstelligen. Vielmehr wird auf das Fremdkapital einer Bank zurückgegriffen und eine Hypothek aufgenommen. Damit dieses Darlehen jedoch gewährt wird, sichert sich die Bank durch ein Grundpfand ab. Das ist dann häufig der Schuldbrief.
Die meisten Menschen möchten, dass nach ihrem Ableben die Erbfolge und das Schicksal der Vermögenswerte geklärt sind. Jeder kann ein Testament aufstellen, wozu noch kein Notar notwendig ist. Es genügen ein Blatt Papier, ein Kugelschreiber und der handschriftlich verfasste letzte Wille samt Unterschrift, Ausstellungsdatum und Ort. Dennoch gibt es Unterschiede, was die letztwillige Verfügung angeht. So unterscheiden sich beispielsweise Testament und Erbvertrag.
In der Schweiz gelten andere Regeln für den Schutz der Landessicherheit und andere waffenrechtliche Bedingungen als im Ausland. Jeder Schweizer darf privat eine Waffe besitzen und für sich erwerben, um für die eigene Sicherheit zu sorgen, solange im Gesetz keine besonderen Bestimmungen festgelegt sind. Auch dürfen beispielsweise Soldaten ihre Dienstwaffe nach der Dienstpflicht behalten und mit nach Hause nehmen, wobei hier erweiterte Regeln gelten. Allerdings geht mittlerweile die Zahl an Armeewaffen im Privatgebrauch zurück. Dennoch hat jeder Schweizer das Recht, sich durch eine Waffe zu verteidigen. Alles rund um das spannende Thema erfährst du hier.
Verbrechen, bei denen der Täter unbemerkt bleibt, können sich wiederholen. Umso wichtiger ist es, in sensiblen Bereichen der Öffentlichkeit für maximalen Schutz und optimale Sicherheit zu sorgen. Videoüberwachung mittels Kameras, die im Dauerbetrieb laufen, hat sich als Prävention bewährt. Sie bietet gleich zwei Vorteile: Zum einen schrecken die Hinweise auf die Überwachung potenzielle Täter ab. Zum anderen können Verbrechen von der Polizei besser aufgedeckt werden. Die Aufzeichnungen der Kameras ersetzen die Fahndungszeichnungen und protokollieren den Tatverlauf. Auch im Privatbereich wird Videoüberwachung immer beliebter: Sei es, um ein weitläufiges Grundstück abzusichern oder aus der Ferne eine Ferienimmobilie im Blick zu behalten.